Gailtalbahn: Elektrifizierung in vollem Gang

Die Bauarbeiten für die Elektrifizierung der Gailtalbahn sind in vollem Gange. Rund 900 Strommaste müssen für die Oberleitungen der S-Bahn zwischen Arnoldstein und Hermagor aufgestellt werden. Bis Dezember 2019 gibt es einen Schienenersatzverkehr.

Für die Strommasten werden Fundamenthalterungen aus Metall mit Druck in die Erde gestampft, darin werden die Maste befestigt. Die Elektrifizierung ist ein Großprojekt für die Bahn. Neben der Errichtung der Stromleitung werden auch die Bahnhöfe entlang der Strecke modernisiert. Sie erhalten Park & Rideflächen, neue Beleuchtungen sowie einen barrierefreien Bahnsteig.

Strom aus Kärntner Wasserkraft

ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch sagte: „Auf 31 Kilometer wird die Fahrleitung neu errichtet. Wir haben einen neue Betriebsqualität, wir fahren sauber, mit in Kärnten produzierter Wasserkraft, wir fahren auch schneller und bringen die STrecke auf S-Bahn-Qualität.“

Gailtalbahn Elektrifizierung Bauarbeiten Lokalaugenschein

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900 Maste werden aufgestellt

Bis Mitte November will die Bahn den Teilbereich zwischen Arnoldstein und St. Stefan/Vorderberg fertigstellen, im kommenden Jahr folgt der Abschnitt bis Hermagor. Der Streckenverlauf muss für das Vorhaben entsprechend präpariert werden. So sind auch Schlägerungstrupps unterwegs, um Bäume zu entfernen.

Gailtalbahn Elektrifizierung Bauarbeiten Lokalaugenschein

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Die Gailtalbrücke wird abgebaut

Brücke wird abgerissen

Auch die Gailbrücke muss erneuert werden, sie wird im kommenden Jahr mittels Kränen abmontiert, um für das neue Stahltragwerk Platz zu machen. Ab Dezember 2019 werden die Züge dann hier mit Strom betrieben.

Gailtalbahn Elektrifizierung Bauarbeiten Lokalaugenschein

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61 Millionen Euro werden investiert, das Geld kommt aus dem Verkehrsministerium, dem Land Kärnten und den ÖBB. Es gebe zwischen Hermagor und Arnoldstein einen Schienenersatzverkehr während der Bauarbeiten, sagte Posch. Zwischen Arnoldstein und Villach fahre die S-Bahn im Stundentakt

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