Klagenfurt bekommt Stadt-WLAN

Schnell und meist kostenfrei auf öffentlichen Plätzen in das Internet: Das ist über WLAN möglich und international längst Standard in Hotels, Restaurants und in Städten. In Klagenfurt wird nun auf den meistbesuchten Plätzen kostenloses WLAN eingerichtet.

Bereits vor 18 Jahren brachte der heutige Wirtschaftsstadtrat Markus Geiger (ÖVP) - nach eigenen Angaben - als Gemeinderat einen Antrag ein, in der Klagenfurter Innenstadt öffentliches WLAN einzurichten. Jetzt werde es umgesetzt, sagte Geiger am Montag in einer Pressekonferenz. In der Innenstadt sollen Access Points geschaffen werden.

Dabei handelt es sich um Standorte, an denen Besucher leicht und schnell in das Internet kommen. Geiger: „Ein sehr gutes Glasfasernetzwerk ist in Klagenfurt bereits vorhanden. Das wissen sehr viele in der Bevölkerung nicht. Wir wollen jetzt 24 Access Points schaffen. Wir können das WLAN mit diesem Glasfasernetzwerk jederzeit erweitern.“

Internet W-Lan Klagenfurt

StadtPresse/Burgstaller

v.l.n.r.: Stadtrat Markus Geiger mit Markus Gronald (Stadtwerke), Anke Bosse, Sabrina Schütz-Oberländer, Helmuth Micheler und Gernot Weiss (Stadtwerke)

Vorerst sieben Access Points geplant

In der ersten Phase soll es sieben Access Points geben, an denen man sich in das WLAN einloggen kann: Am Neuen und am Alten Platz, am Benediktiner Platz, am Kardinalsplatz, am Heuplatz, am Pfarrplatz und in der Bahnhofstraße. Später soll WLAN auch im Strand- und im Hallenbad verfügbar sein.

Das Glasfasernetzwerk gehört den Klagenfurter Stadtwerken. Das Stadt-WLAN soll auch mit dem Universitätsnetz verbunden werden, was Studenten den Zugang zu Informationen erleichtern soll. Obwohl es seit einiger Zeit möglich ist, in der gesamten Europäischen Union günstig im Internet zu surfen, gäbe es laut Geiger immer noch Bedarf an WLAN. In vielen europäischen Ländern seien Internetkosten höher als in Österreich, und besonders Urlauber würden WLAN bevorzugen. Das Angebot soll aber auch Studierenden und Einheimischen zugutekommen. 90.000 Euro soll das Projekt kosten. Die Hälfte davon kommt aus dem Breitbandfördertopf. Das WLAN soll ab Herbst dieses Jahres nutzbar sein, sagt Geiger.

Am Millstättersee entstand indes das erste Glasfaserclusterprojekt Kärntens. Sechs Tourismusbetriebe sind hier an das bereits bestehende Netz angeschlossen. Für die Hotel- und Badegäste bedeutet das eine schnellere Internetverbindung - mehr dazu in Schnelleres Netz für Oberkärntner Gäste (kaernten.ORF.at; 16.5.2018).