Zwei neue Bürgermeister werden gewählt
1.300 Einwohner hat die Gemeinde Berg im Drautal (Bezirk Spittal). Hier muss ein neuer Bürgermeister gewählt werden, weil Ferdinand Hueter (ÖVP) nach 21 Jahren das Amt zurücklegte. Der derzeit geschäftsführender Bürgermeister Wolfgang Krenn (ÖVP), Peter Hassler (SPÖ) und Gerhard Mentil (Unabhängige Liste „Berger für Berg“) kandidieren für das Bürgermeisteramt.
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Der Wahlkampf verlief hier wenig harmonisch. Einig sind sich alle drei Kandidaten, dass es derzeit nicht viel Einigkeit in der Gemeinde gibt. Das Gesprächsklima könnte besser sein und muss verbessert werden, hieß es.
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Krenn: „Zusammenhalt in Worten und Taten“
Auch ÖVP-Kandidat Wolfgang Krenn will eine neue politische Gesprächskultur in der Gemeinde: „Wir müssen in Worten und Taten wieder einen Zusammenhalt finden.“ Der Abwanderung, von der auch die Tourismusgemeinde Berg im Drautal betroffen ist, müsse mit dem verstärkten Kampf um Zuwanderung begegnet werden, so Krenn. Dafür bräuchten Tourismus- und Handwerksbetriebe mehr Unterstützung.
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Die Zusammenarbeit aller für die Gemeinde, stellt auch SPÖ-Kandidat Peter Hassler in den Vordergrund. Im Gemeinderat brauche es einen besseren Umgang miteinander: „Wir müssen wieder zusammenfinden und als Team funktionieren.“
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Unabhängiger Kandidat
Frischen Wind will Gerhard Mentil, seit 2015 im Gemeinderat, mit der Unabhängigen Liste „Berger für Berg“ in die Gemeinde bringen. Seine Hauptanliegen sind die Finanzen und der Tourismus. Vor allem der Tourismus brauche mehr Förderung und Werbung. Auch um die Ansiedelung von Betrieben müsse sich die Gemeindepolitik bemühen.
Berg hat viel zu bieten, darin sind sich die Kandidaten einig. Besonders stolz ist man auf die immerhin 13 Gasthäuser in der Gemeinde - und in allen könne man gut essen.
Harmonischer Wahlkampf in Kappel
In der 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde Kappel am Krappfeld wurde die Neuwahl nötig, weil Bürgermeister Martin Gruber als Landesrat und Chef der ÖVP Kärnten in die Landespolitik wechselte. Für das Bürgermeisteramt kandidieren die derzeit geschäftsführende Bürgermeisterin Gabriele Moser (ÖVP), Josef Klausner (SPÖ) und Heinrich Rattenberger (FPÖ).
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Von einem Wahlkampf ist hier kaum etwas wahrzunehmen. Um Probleme in einer kleinen Gemeinde lösen zu können, müsse man ohnehin zusammenarbeiten, heißt es einhellig. Wie in vielen ländlichen Gemeinden, ist die Abwanderung auch in Kappel eines der größten Probleme.
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Kandidaten wollen Kinderbetreuung sichern
Auch die Kinderbetreuung ist in Kappel ein zentrales Thema, alle drei Kandidaten sind Eltern von je drei Kindern. Eine gesicherte Kinderbetreuung und ein fixer Kindergartenplatz, das sei ein großes Anliegen, sagt etwa ÖVP-Kandidatin Gabriele Moser.
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Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Kindergartens nennt SPÖ-Kandidat Josef Klausner als wichtiges Anliegen. Auch FPÖ-Kandidat Heinrich Rattenberger will die Attraktivität der Gemeinde für junge Familien stärken: „Die Kosten für Kanal und Müll müssen deswegen moderat bleiben, auch müssen wir günstiges Bauland anbieten.“
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