Vor GTI-Treffen schon 70 Polizisten im Dienst

Wenige Tage vor Beginn des offiziellen GTI-Treffens stehen bereits 70 Beamte im Dienst. Am Samstag fand eine Schwerpunktaktion in Velden statt, bei der Maße und Normen der oft technisch veränderten Fahrzeuge überprüft wurden.

Am kommenden Mittwoch, dem 9. Mai, beginnt das offizielle GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee und dauert bis 12. Mai. Seit Wochen halten sich aber schon GTI-Fans in Kärnten auf. Einer von ihnen ist Kenny Van Neste aus Belgien. Ausgerechnet an seinem letzten Urlaubstag ging er am Samstag der Polizei ins Netz. Am Kontrollplatz in Velden stellte sich heraus, dass bei seinem blitzblank geputzten VW aus dem Jahr 1973 der Auspuff um zehn Zentimeter zu weit unter der Karosserie hervorsteht. Dazu verfügt der Wagen über rote Aufblendlichter. Das kostete Van Neste in Summe 200 Euro.

GTI Kontrollen

ORF

Kenny Van Neste aus Belgien (li.) muss 200 Euro bezahlen

GTI-Fahrer zu Strafe: Merkwüdig

Mit der Strafe ist für den jungen Belgier am letzten Urlaubstag die Schmerzgrenze schon weit überschritten. Denn die vorgenommenen Änderungen sind in Belgien erlaubt, sagte der Belgier. Der Behördenstempel gilt allerdings in Österreich nicht. Der Urlauber zeigte sich verärgert: „Der Polizist sagte, das sei in Europa nicht erlaubt. In Belgien ist es aber OK. Das kostet uns 200 Euro und das ist für mich merkwürdig.“

So wie dem Belgier erging es am Nachmittag einigen GTI-Fahrern. Aber nicht nur denen, sondern auch dem Lenker eines 200.000 Euro teuren Audi R8. Mit Hilfe der Techniker der Landesregierung wurden Felgen mit dem Maßband nachgemessen, und Abstände zur Karosserie berechnet. Für Norbert Rohseano von der Landesverkehrsabteilung ist es tägliche Routine.

GTI Kontrollen

ORF

Felgen wurden mit dem Maßband nachgemessen

Verkehrssicherheit muss gegeben sein

Rohseano ist als Polizist bereits seit 14 Jahren beim GTI-Treffen dabei: „Bei den technischen Fahrzeugveränderungen haben wir bemerkt, dass diese nachträglichen Luftfahrwerkeinbauten (Anm.: Luftfederung zur stufenlose Höheneinstellung) in älteren Fahrzeugen eklatant zugenommen haben. Vor allem ausländische Fahrzeuge unterliegen anderen Richtlinien als die österreichischen und da merkt man, dass das ein relativ hoher Anstieg ist. Bei Rädern und Felgen kann man optisch sehr viel ändern und schöner machen, wie es die Tuner immer versichern. Aber es gibt eben Grenzen und Normen, die eingehalten werden müssen, damit die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird.“

Link: