Zehnjähriger lebt für Klavierspiel

Der zehnjährige Elias Keller aus Weißenstein liebt seit seinem sechsten Lebensjahr das Klavierspielen. Er besucht die Musikschule, studiert als jüngster Schüler am Mozarteum in Salzburg und komponiert. „Der Himmel hat mir die Musik geschenkt“, sagt er.

Elias Keller hat ein Ausnahmetalent. Die Professoren am Mozarteum in Salzburg reißen sich um den kleinen Pianisten. Er ist der jüngste Student, die anderen um die 20. „Wunderkind ist nicht mein Lieblingsausdruck, man kann aber schon Supertalent sagen. Von meiner Klasse regt sich keiner auf, alle sind zu mir ganz lieb.“ Bei Auftritten trägt er nicht schwarz, sondern am liebsten seinen roten Anzug.

Klavier Wunderkind Elias Keller

Privat

Elias vor seinem Flügel

„Jeder hat seine Träume“

Sobald er am Klavier sitzt, vergisst er alles um sich herum. „Vor vier Jahren hab ich angefangen, seitdem bin ich so verliebt, ich werde nie mehr von dem Instrument weggehen. Es macht so Spaß, wenn ich bei der Arbeit sitze, wenn ich übe. Jeder hat seine Träume und in seiner Seele irgendwas innen drinnen etwas, was ihn fasziniert. Vielleicht hat mir der Himmel die Musik geschenkt.“

Als er ganz klein war, habe ihn die Musik nie interessiert. Dann sei er musikalische Früherziehung gegangen und dann habe ihn die Mama gefragt, ob er ein Instrument lernen wolle: „Und da hab ich gesagt, ja Klavier, aber sonst will ich nichts.“ In der Familie spielen fast alle Holzblasinstrumente, aber seit dem ersten Blick habe ihn das Klavier fasziniert. „Ich weiß nicht, ich habe ein Gefühl gehabt, vom Andrücken her. Ich habe zwei Menuette auch schon komponiert, aus Spaß. Auch andere Lieder habe ich schon geschrieben.“

Klavier Wunderkind Elias Keller

Privat

Beethoven ist immer dabei

„Lang Lang macht eher Show“

Seine Lieblingskomponisten sind Mozart, Chopins Etuden und Nocturnes, Bach, Beethoven, Rachmaninow und auch Prokofieff. Sein Lieblingsstück ist die Rigoletteo-Paraphrase von Franz Liszt. „Liszt hat nicht so wie Mozart geschrieben, sondern eher eigenartiges. Das Rigoletto ist so ein Mischimaschi, das Schwierige sind drei vier Zeilen und dann kommt die Oper von Verdi - die ist dann so schön.“ Von den anderen Pianisten mag er Buchbinder, Horowitz, den Kärntner Ingo Wunder. Lang Lang spiele nicht schlecht, mache aber mehr Show: „Der ist nicht so wie ich oder andere Pianisten, die spielen klassisch, er spielt eher Show und im Fernsehen.“

Elias möchte durch die Welt reisen, mit Orchestern spielen und an Wettbewerben mitmachen. Er was schon in Berlin oder Barcelona: „Im Fernsehen sein ist nicht schlecht, aber nicht mein größtes Ziel. Wichtiger ist mein Klavier.“

Gespräch mit Elias Teil 1

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Gespräch mit Elias Teil 2

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