Darmann will „Koalition der Wahlsieger“

Im Parteivorstand der FPÖ waren mögliche Koalitionsverhandlungen Hauptthema. FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann sagte, es solle eine „Koalition der Wahlsieger“ geben, das wären SPÖ und FPÖ.

Darmann sagte, man habe eine Erstanalyse vorgenommen und werde in den nächsten Wochen noch ins Detail gehen. Wichtig sei, dass man sich auf hohem Niveau stabilisiert habe. Man bereite sich jetzt schon auf die nächsten Wahlen wie EU-Wahl und Gemeinderatswahlen vor. Es gelte, an Inhalten zu arbeiten.

Darmann hatte schon am Wahlabend aufhorchen lassen, als er sagte, er könne sich vorstellen, Peter Kaiser zum Landeshauptmann zu wählen. Am Dienstag sagte Darmann, man wolle etwas bewegen, und das könne man in erster Linie in der Regierung tun. „Deswegen ist es für mich aufgelegt, dass es eine Koalition der Sieger geben soll.“ Das Land hätte sich verdient, die Sieger SPÖ und FPÖ gebündelt an einem guten Regierungsprogramm arbeiten zu lassen. Es gebe viele Herausforderungen in der Zukunft, da brauche es zwei starke Parteien.

FPÖ wartet auf Einladung

Koalitionsbedingungen wollte Darmann nicht nennen, er sehe bei beiden Parteien gemeinsame Schnittmengen. „Mir fällt kein Grund ein, nicht zusammenzugehen.“ Der Parteivorstand habe Verhandlungen zugestimmt, er werde sein Verhandlungsteam zusammenstellen, so Darmann. Nun warte man auf eine Einladung von Landeshauptmann Kaiser. Sollte keine Koalition zustande kommen, werde er wohl Klubobmann im Landtag werden. Die FPÖ gewann am 4. März sechs Prozentpunkte und drei Mandate dazu. Der Abstand zur SPÖ wurde bei dieser Wahl aber auch größer.

Im Wahlkampf hatte die FPÖ vor einem Stillstand gewarnt und von einer „roten Allmacht, die von Schwarz und Grün unterstützt wurde“ gesprochen - mehr dazu in FPÖ: „Stillstand in Kärnten beenden“ (kaernten.ORF.at; 3.3.2018).

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