Millionen-Investition bei Kärntnermilch

Die Kärntnermilch investiert sechs Millionen Euro in eine neue Verpackungsstraße. Betroffen sind alle Frischmilchprodukte mit dem klassischen Drehverschluss. Für die Milchbauern fordert die Firma vom Land einen Transportkostenbeitrag.

Krankenhäuser, Kindergärten, Pflegeheime, sie alle verbrauchen täglich Unmengen von Milch und Milchprodukten. Aber nicht genug aus heimischer Produktion, heißt es bei der Kärntnermilch in Spittal an der Drau. Zwar sei mit dem Wechsel vom Billigst- zum Bestbieter der richtige Weg eingeschlagen worden aber, „wir haben einen Gesamtumsatz von knapp 100 Millionen Euro, davon sind 95 Prozent Umsatz, die wir mit unseren Handelsorganisationen machen. Das heißt in der Gastronomie, in den Tourismusbetrieben in den öffentlichen Einrichtungen ist noch sehr viel Potential nach oben“, so Geschäftsführer Helmuth Petschar.

Kärntnermilch will Transportkostenbeitrag vom Land

Insgesamt liefern täglich rund 1.250 Landwirte vom Glockner bis zum Gurktal Milch an die Molkerei in Spittal an der Drau. Auch solche, die weit entfernt sind und von wo aus die Anlieferung teuer ist. Aber auch sie erhalten den gleichen Milchpreis, wie Bauern die sich mit ihrem Betrieb quasi vor der Haustüre der Molkerei befinden und die große Milchmengen liefern. Deshalb will die Kärntnermilch jetzt einen Transportkostenbeitrag vom Land. „Wir bräuchten einen Gesamtbeitrag von 500.000 Euro von Seiten des Landes und wir stellen sicher, dass diese direkt zu unseren Milchbauern kommen“, so Obmann Reinhard Scherzer.

Von Agrarreferent Christian Benger (ÖVP) hieß es dazu am Freitag, schon 2016 sei ein Transportkostenzuschuss von 500.000 Euro für Milchbauern im Berggebiet beschlossen worden. Dieser Transportkostenzuschuss sei auch für 2018 wieder budgetiert. Die Modalitäten für die Auszahlungen würden im Februar festgelegt, die Regierung soll den Zuschuss noch im Februar beschließen.