SPÖ setzt auf gratis Kinderbetreuung

Fünf Wochen vor der Landtwagswahl befinden sich die Parteien mehr und mehr im Intensivwahlkampf. Die SPÖ erneuert ihre Forderung nach einer flächendeckenden Gratis-Kinderbetreuung und will Kärnten zur familienfreundlichsten Region Europas machen.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, man fange nicht bei Null an, sondern könne auf eine bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen: Es gebe 223 Kindergärten für Kinder von drei bis sechs Jahren, weite 74 alterserweiterte Gruppen für Ein- bis Sechsjährige, 104 Kindertagesstätten (Kinder von ein bis drei Jahren) sowie 14 Kinderkrippen und 118 Tageseltern betreuen im Kindergartenjahr 2017/18 rund 17.000 Kinder.

14 Mio. Kosten für gratis Kinderbetreuung

In den vergangenen fünf Jahren seien in Kärnten rund 1.500 neue Kinderbetreuungsplätze geschaffen worden und man habe als erstes Bundesland im Rahmen der Bauordnung, die Landessache ist, die klare Feststellung getroffen, dass Kinderlärm keine Belästigung darstelle, so Kaiser. Er erwähnt auch diverse Kooperationspartner, mit denen Radfahrkurse, Kinderschwimmkurse oder auch Erste-Hilfe-Kurse durchgeführt. Die SPÖ verfolgt das Ziel, alle Kinderbetreuungseinrichtungen gratis anzubieren. Die Kosten für die Kinderbetreuung würden dafür rund 14 Millionen Euro pro Jahr betragen. Es wurde ein Ideenbriefkasten geschaffen, in dem jeder seine Ideen zu diesem Thema einbringen könne.

Kritik kam von der FPÖ, die SPÖ hätte bereits im Wahlkampf 2013 eine flächendeckende Kinderbetreuung versprochen, hieß es in einer Aussendung.