LH: Hafnersee bleibt in öffentlicher Hand

Nach der Diskussion um einen Verkauf des Hafnersee fand am Donnerstag in der Landesregierung ein Runder Tisch statt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, der Hafnersee habe nie verkauft werden sollen und bleibe in öffentlicher Hand.

Am letzten Montag endete die Angebotsfrist für den Verkauf von 14 Hektar großen Flächen am Hafnersee. Statt eines Angebotes gab es eine Diskussion, über die Erhaltung des öffentlichen Zuganges - mehr dazu in Kein Käufer für Hafnersee-Gründe (kaernten.ORF,.at; 7.1.20189. An dem Runden Tisch am Donnerstag nahmen LH Kaiser, Finanzreferentin LHStv. Gaby Schaunig (SPÖ), LR Rolf Holub (Grüne), LAbg. Markus Malle (ÖVP) in Vertretung von LR Christian Benger (ÖVP), Keutschachs Bürgermeister Karl Dovjak (SPÖ) mit Gemeindevertretern sowie Vertreter der Seenimmobiliengesellschaft (SIG) und der Kärntner Beteiligungsverwaltung teil.

Hafner See Grafik Plan Verkauf Grundstücke Keutschach

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Nun könnten auch andere Grundstücke, abseits des Seeufers zum verkauf heran gezogen werden

Investition für Tourismusbetrieb abdecken

LH Kaiser sagte, der Hafnersee bleibe in öffentlicher Hand. Anders als dargestellt, habe es nie die Absicht gegeben, den Hafnersee zu verkaufen. Es sei immer nur darum gegangen, „durch den Verkauf von Teilflächen, den vorhandenen Investitionsbedarf am ansässigen Tourismusbetrieb zu decken und die damit verbundenen über 50 Arbeitsplätze zu schützen“. Auch des rund zwölf Hektar große Naturschutzgebiet soll nicht verkauft werden.

In einer Aussendung der Landesregierung hieß es nach dem Runden Tisch, dass die Arbeitsgruppe weitere Schritte erarbeiten werde. "Diese Arbeitsgruppe, die in Abstimmung mit der Kärntner Beteiligungsverwaltung eingesetzt wird, soll dann entsprechende Zukunftsszenarien für die touristische Weiterentwicklung des Hafnersees entwickeln”, hieß es in der Aussendung.

Voraussetzung: Freier Seezugang

Voraussetzungen seien unter anderem mehr freier Seezugang und Sicherung des bestehendes Betriebes mit notwendigen Investitionen. Um diese Pläne zu verwirklichen, könnte auch ein nicht am See liegendes Grundstück, etwa nördlich der Keutschacher Straße verkauft werden, sagte Kaiser. In den nächsten fünf Jahren müssten, nur um die gesetzliche Auflagen zu erfüllen, 250.000 Euro investiert werden, sagte der Geschäftsführer der See-Liegenschaftsgesellschaft, Reinhard Zechner. Nun soll eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der SIG und unter Einbeziehung der Gemeinde Keutschach gebildet werden.