22 Glücksspielautomaten beschlagnahmt

Ein Schlag gegen das illegale Glücksspiel ist der Polizei in Villach gelungen. Bei einer Razzia wurden in zwei Lokalen 22 illegale Glücksspielautomaten und Bargeld beschlagnahmt.

Sieben Stunden dauerte der Einsatz in der Villacher Ringmauergasse. Bei zwei Lokalen bestand der begründete Verdacht, dass dort illegales Glücksspiel betrieben wird, sagte Polizeijurist Manfred Abwerzger. Aus der Szene habe man Informationen bekommen, dass in den beiden Lokalen illegales Glücksspiel stattfinde.

Eintritt nur bei klingeln

Es handelt sich dabei um sogenannte „Klingelbetriebe“, das heißt, dass Gäste zuerst klingeln müssen, bevor ihnen Zutritt gewährt wird. Weil der Polizei nicht geöffnet wurden, brach man die Türen mit Hilfe der Feuerwehr auf. Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten 22 illegale Glücksspielautomaten, die betriebsbereit aufgestellt waren: „Alle Automaten verstoßen gegen das Glücksspielgesetz, deswegen wurden sie beschlagnahmt. Eine beträchtliche Menge von Bargeld war in den Lokalen vorhanden, diese wurden auch beschlagnahmt.“

Die Automaten wurden von der Feuerwehr abtransportiert. Den Betreibern drohen Strafen zwischen 3.000 und 5.000 Euro pro Automat. Weitere Kontrollen nach dem Glücksspielgesetz seien in Planung so der Polizeijurist.

Whistleblower-Homepage des Landes

Zur Unterstützung der Ermittlungen von Polizei, Finanzpolizei und Bezirkshauptmannschaften richtete das Land im Oktober eine eigene Whistleblower-Seite ein. Unter der Rubrik „Recht“ findet man die Adressen der 23 genehmigten Einrichtungen in Kärnten und ein Formular zur anonymen Meldung einer illegalen Spielstätte. Diese Seite habe sich bereits bewährt, sagt der zuständige Landesrat Gernot Darmann (FPÖ): "Wir bekommen laufend Hinweise aus der Bevölkerung, welche dann an die für die Ermittlung zuständigen Behörden weitergeleitet werden.“