Gutes Zeugnis für Kärntner Lehrlinge
Vor einer Jury mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Können in den drei Fächern unter Beweis stellen. Im Fach Deutsch wurde das aktuelle Thema Digitalisierung und Automatisierung am häufigsten gewählt. Die Inhalte wurden den Zuhörern in einem Referat präsentiert.
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Prestigethema Digitalisierung
„Ich habe in meinem Referat aufbereitet, wie weit der Fortschritt schon ist, welche Beispiele es hier gibt, wo uns Roboter schon ersetzt haben“, sagte Miriam Ramsbacher, die im dritten Lehrjahr bei der Kelag tätig ist. Beispielsweise gebe es schon Essen aus dem 3D-Drucker, so Ramsbacher.
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Miriam Ramsbacher, 3. Lehrjahr Kelag
Auch die Angst vor der Digitalisierung interessierte viele der Lehrlinge. „Ich sprach darüber, dass Gefühle und Emotionen nicht von einem Roboter ersetzt werden können. Wir programmieren die Maschinen, diese führen die Befehle dann aus“, so Christina Rauter, Lehrling bei Anexia.
Sprachkenntnisse als Voraussetzung
Vorträge mussten auch in Englisch gehalten werden, und hier halfen sich die Lehrlinge selbst, die Sprachkenntnisse zu verbessern. „In der Schule lernt man die Grundlagen, Zuhause kann man diese beispielsweise durch englische YouTuber verbessern“, so Salem Ramic, Lehrling bei der Kelag. Hier lerne man den erweiterten Stoff sowie diverse Vokabeln und Themen, die einen interessieren, so Ramic.
Großes Lob von der Jury
Von der Jury gab es für die Lehrlinge in allen Fächern großes Lob. „Es ist schön, dass sie breites Wissen zeigen können. Gerade Englisch ist für einen internationalen Konzern besonders wichtig. Wir messen uns auch mit anderen Unternehmen und Schulen, unsere Lehrlinge können sich schon da sehen lassen“, sagte Erich Dörflinger von Flex Althofen.
„Ich sehe keinen Unterschied zwischen den Kenntnissen der Lehrlinge im Vergleich mit Maturanten“, so Gabriele Semmelrock-Werzer von der Kärntner Sparkasse. Was man sehe, sei ein wirklich gutes Niveau an Englischkenntnissen und auch viel Kreativität bei der Präsentation der Inhalte.
Lehre als fundierte Ausbildung
Nach den theoretischen Teilen in Englisch, Mathematik und Deutsch mussten sich die Lehrlinge in Teams auch in der Praxis beweisen. Ziel war der Bau eines Fahrzeuges. Erreicht werden musste eine größtmögliche Weite mit geringstem Aufwand. „Eine Lehre ist heute eine fundierte Ausbildung, die natürlich auch mit technischen Dingen, aber auch sehr viel mit persönlicher Kompetenz zu tun hat“, so der Präsident der Industriellenvereinigung Christoph Kulterer.
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Gerade diese Kompetenzen werden im Zeitalter der Digitalisierung immer wichtiger, so Kulterer. Generell werde die Matura auch bei den Lehrlingen immer mehr zum Thema. Mehr als 700 junge Menschen absolvieren jedes Jahr das Modell der Lehre mit Matura, so Kulterer. Im Lehrlingsbewerb wurden schließlich pro Fach jeweils drei Sieger gekührt. Miriam Ramsbacher, Sarah Leitner und Salem Ramic erreichten jeweils den ersten Platz.
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