Erste Firmen besiedeln neues Logistikzentrum

Im neuen Logistikzentrum Kärnten Süd in Fürnitz bei Villach siedeln sich die ersten Firmen an. Es wurde vom Land mit den Gemeinden Villach, Arnoldstein und Finkenstein gegründet, um die Auslastung des ÖBB-Containerterminals zu verbessern und Jobs in die Region zu bringen.

Die Idee hinter dem Logistikzentrum ist es, eine Drehscheibe für Waren in Nähe der Adria-Häfen zu bilden. Mehrere Anläufe dafür scheiterten, im Vorjahr gründete das Land gemeinsam mit drei Gemeinden eine neue Gesellschaft. Mittlerweile siedeln sich die ersten Firmen an, die neue Jobs bringen.

Logistik Zentrum Süd Fürnitz

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Die Auslastung des ÖBB-Terminals beträgt 40 Prozent

Vor 23 Jahren errichteten die ÖBB den Containerterminal in Fürnitz, er kam aber nicht so richtig in Schwung. Ab der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 sank die Auslastung kontinuierlich, heute liegt sie bei etwa 40 Prozent. Auch dies will die neue Gesellschaft ändern, dafür stehen für fünf Jahre zwei Mio. Euro zur Verfügung.

Nothegger schließt sich Zentrum an

Die Firma Nothegger ist bereits seit einigen Jahren hier tätig. Jetzt ist sie auf Expansionskurs und schloss sich dem neuen Logistikentrum an, so Mario Leitner: „Der Vorteil sehen wir regional und positiv im Bereich Alpe-Adria. Wir rechnen mit verschiedenen Mengen aus Italien, Slowenien und anderen Ländern. Wir planen, den Schienenverkehr auszubauen.“ Im November werden die 15 Mitarbeiter in die ehemaligen Elanhallen übersiedeln. Bis Mitte nächsten Jahres sollen bis zu 40 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden.

Logistik Zentrum Süd Fürnitz

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Türkische Firma mit erstem Standort

Auch ein zweites Unternehmen ist gerade dabei, sich hier anzusiedeln. Die Firma Ecol mit Sitz in der Türkei betreibt weltweit 15 Filialen mit 7.000 Mitarbeitern. Sie wird hier ihren ersten Standort in Österreich eröffnen und für mehr Betrieb im Container Terminal sorgen, so Udo Tarmann, Geschäftsführer des Logistik Centers Austria Süd. Es werde allein dadurch zu einer Verdoppelung der Auslastung kommen. Ecol wolle den Standort bekannt machen, denn immer wieder habe es in Gesprächen geheißen, man kenne den Standort in Kärnten nicht, so Tarmann. Zehn Hektar sind bereits im Besitz der Gesellschaft, weitere Flächen können bei Bedarf angekauft werden.

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