Erster Bus ohne Lenker in Pörtschach

Mercedes hat einen autonom fahrenden Bus entwickelt, der neben anderen Entwicklungen noch bis Samstag in Pörtschach vorgestellt wird. Ab Februar soll der Bus dort auch eingesetzt werden. Begleitet wird das Projekt von Studenten der Fachhochschule Kärnten.

In Pörtschach war der erste Regelbetrieb des autonom fahrenden Navya Smart Shuttle auf einer Bundesstraße eine Premiere. Landesrat Christian Benger (ÖVP) sagte, man fördere in Kärnten aktiv die Rahmenbedingungen für technologieorientierte Startups. Vor allem für den Tourismus ergeben sich durch das autonome Fahren neue Möglichkeiten. Als Österreich-Premiere wurde auch der autonom fahrende und elektrische Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot vorgestellt. Das Modell wird allerdings nicht in Pörtschach in Betrieb gehen.

Autonomes Fahren Pörtschach Bus Selbstfahrer Roboter

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Dieser Bus der Marke Navya soll ab Februar in Pörtschach unterwegs sein - ohne Fahrer

Der Grüne Landesrat Rolf Holub sagte, man mache für die Kärntner Bevölkerung die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich der E-Mobilität erlebbar und nutzbar. Autonomes Fahren helfe, den Verkehr effizienter, emissionsfreier und damit umweltfreundlicher zu machen.

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Futuristisches Design im Inneren

Autonomes Fahren soll Öffis verändern

Laut Navya-Europamanager Frederic Sartou sieht man am Beispiel Pörtschach gut, dass autonomes Fahren nicht mehr nur Zukunftsszenario, sondern schon sehr real sei. Autonomes Fahren wird schon bald das Mobilitätsverhalten und den öffentlichen Personennahverkehr nachhaltig verändern. Ab Februar 2018 soll deshalb auch ein Testfeld für autonomes Fahren in Kärnten umgesetzt werden, wo neue Services, technische Lösungen, Geschäftsmodelle und Verkehrsverhalten gemeinsam mit dem Forschungspartner Fachhochschule (FH) Kärnten erforscht und entwickelt werden.

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Der Mercedes-Benz Future Bus wurde vorgestellt

Vernetzung „essentiell“

Für den Rektor der FH Kärnten, Professor Peter Granig, ist eine enge Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand bei den definierten Pilotprojekten der einzige Weg, um digitale Geschäftsmodelle und Anwendungen voranzutreiben und innovative Lösungen zu entwickeln. Das 5G-Testlabor und Living Lab soll allen interessierten Unternehmen und Startups offen stehen. Das Ziel sei es, die neuen technischen Lösungen praktisch zu nützen. In einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren sollten Autos, die autonom fahren, eine breitere Anwendung finden, sagte Granig.

Der Showcase „Zukunft zum Anfassen!“ findet noch bis Samstag, 30. September, im Rahmen des Vorhabens „Smart Urban Region Austria Alps Adriatic (SURAAA)“ in Pörtschach am Wörthersee statt.

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