Trockenheit: Weniger Wasser - weniger Strom

Mit den anhaltend hohen Temperaturen steigt in Kärnten die Trockenheit und auch die Waldbrandegefahr. Auch die Flüsse führen derzeit so wenig Wasser wie schon lange nicht mehr. Das beeinflusst wiederum die Stromerzeugung.

Mit den anhaltend hohen Temperaturen steigt in Kärnten die Trockenheit und auch die Waldbrandegefahr. Die Auswirkungen der Hitze bekommen auch die Energieversorger zu spüren. Die Flüsse führen derzeit so wenig Wasser wie schon lange nicht mehr: es kann dadurch um ein Drittel weniger Strom produziert werden, sagt Verbund-Pressesprecher Robert Zechner.

 Stausee Verbund

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Mit freiem Auge ist der niedrige Wasserstand beim Draukraftwerk Schwabegg nicht erkennbar.

„Ein drittel weniger Strom“

Im gesamten ersten Halbjahr sei in den Draukraftwerken um gut 30 Prozent weniger Strom erzeugt worden als in einem Durchschnittsjahr. „Wir führen die Aufzeichnungen seit Beginn der 1990er Jahre. Ein Jahr, wo wir um gut ein Drittel weniger Stromproduktion haben als in einem Durchschnittsjahr, hat es laut Aufzeichnungen noch nie gegeben.“

Verbund Kommandozentrale

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Kelag: Versorgungssicherheit gewährleistet

Auch bei der Kelag sei man mit dieser Problematik konfrontiert, sagt Wolfgang Lyssy von der Abteilung Energiewirtschaft. Man sei es aber gewohnt, mit solchen Ausreißern zu leben: „Wir haben sie nicht nur in die negative, sondern auch in die positive Richtung. Für das heurige Jahr wurden die Speicherstände konservativ hoch gehalten.“ Dadurch sei die Versorgungssicherheit gewährleistet.

Feld Staub Trockenheit

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Viele Felder in Kärnten sind „staubtrocken“...hier bildete sich eine Windhose

Von der Trockenheit ist auch die Landwirtschaft betroffen. Laut Landwirtschaftskammer können Ernteausfälle nicht ausgeschlossen werden, Um von Schäden zu sprechen, sei es aber noch zu früh - mehr dazu in Landwirtschaft rechnet mit Ernteausfällen.