Investition schafft neue Jobs bei Merck

7,5 Millionen Euro hat der Pharmakonzern Merck in einen Zubau am Produktionsstandort Spittal/Drau investiert. Dort können jetzt jährlich drei Milliarden Tabletten produziert werden. Am Standort arbeiten nun schon 450 Mitarbeiter.

25 Meter hoch mit einer Gesamtfläche von 4.500 Quadratmetern ist das moderne Werksgebäude am Merck-Gelände mitten in Spittal an der Drau. Es ist das neue Zentrum der Medikamentenfabrik. Herzstück sind die auf drei Ebenen verteilten Reinräume, in denen die Medikamente unter Einhaltung strengster Hygienevorschriften hergestellt werden. Ohne Schutzanzug und Schutzkappe dürfen die Räume nicht betreten werden.

Merck Pharmakonzern Spittal

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Neues Werksgebäude bei Merck in Spittal

Ziel: Fünf Mrd. Tabletten

Vor 20 Jahren beschäftigte Merck in Spittal an der Drau 75 Mitarbeiter, heute sind es mit 450 fast sechs Mal so viele. 170 verschiedene Medikamente werden am Standort produziert, sagt Betriebsleiter Gerald Stark. Die Produkte würden ständig weiterentwickelt und verbessert. Durch die Expansion könne eine zusätzliche Milliarde an Tabletten erzeugt werden.

In den nächsten Jahren soll die Produktion auf fünf Milliarden Tabletten pro Jahr gesteigert werden. Es handelt sich großteils um verschreibungsfreie Medikamente - wie Tabletten gegen Verkühlungen, Vitaminpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel. Sie werden in Österreich vertrieben und in 95 weitere Länder exportiert, sagt Geschäftsführer Klaus Raunegger. Im Unternehmen würden 16 Sprachen gesprochen. 80 Prozent der Kunden befinden sich in Europa, ein Wachstum am afrikanischen Markt, sowie im mittleren Osten wird angestrebt.

Merck Pharmakonzern Spittal

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Noch heuer neues Entwicklungslabor

Bis vor einigen Jahren wurden in Spittal nur Medikamente nach bestehenden Rezepturen erzeugt. Jetzt werden hier auch neue Medikamente entwickelt. Für diese Entwicklungsabteilung mit derzeit fünf Mitarbeiter wird noch heuer ein neues Labor errichtet.

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