Frost: Eineinhalb Millionen Euro Schaden
Das gesamte Ausmaß der Frostschäden seien noch nicht abschätzbar, sagte Siegfried Quendler vom Obst- und Weinbauzentrum in St. Andrä im Lavanttal am Montag. Bei einem Rundgang durch die Kulturen seien einerseits Totalausfälle zu sehen aber auch „Blüten, die es vermutlich geschafft haben“, so Quendler. Erst in zehn bis zwölf Tagen werde man wissen, wie hoch der Schaden wirklich ist, den die tiefen Temperaturen der vergangenen Tage angerichtet haben, mehr dazu in Landwirte kämpfen mit Feuer gegen Frost.
Die österreichischen Hagelversicherung schätzt den Schaden in Kärnten auf mindestens eineinhalb Millionen Euro. Das seien aber erst die Schäden, die bis zum vergangenen Freitag gemeldet wurden, so Landesleiter Hubert Gernig.
Vor allem das Steinobst betroffen
Laut Quendler hätten die tiefen Temperaturen vor allem die Steinobst-Sorten betroffen. „Marillenbäume, die bereits Früchte hatten, sind einfach kaputt gegangen“, so Quendler. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Schäden aber nicht so arg. Im Vorjahr hätte es flächendeckend Ausfälle zwischen 80 und 100 Prozent gewesen. „Heuer sind die Schäden stark abhängig von der Lage.“
ORF
Die Obstbauern befürchten wegen der Wettervorhersagen weitere Schäden. Am Donnerstag erreicht Kärnten das nächste Tief. „Jedes Minusgrad führt zu weiteren Schäden“, sagte Quendler. Der angekündigte Regen sei aber von Vorteil, vorausgesetzt die Temperaturen passen.