Bundesheer sucht hunderte Mitarbeiter

Nach Jahren des Sparens wird nun wieder in das Bundesheer investiert, man sucht verstärkt Personal. Allein in Kärnten werden in den kommenden vier Jahren 680 Stellen frei. Aktuell sind mehr als 100 Posten verfügbar.

Die Jobpalette beim Heer ist vielfältig, man braucht Ärzte, Sanitäter, Piloten, Milizsoldaten oder auch Männer und Frauen für Auslandseinsätze. Was wenige wissen, man kann beim Heer auch eine Lehre beginnen, zum Beispiel Elektroniker, Techniker, Gastronomiefachmann oder Koch. Insgesamt sind 30 Lehrberufe möglich.

Allein beim Jägerbataillon 25 in Klagenfurt-Lendorf sucht man im Moment 80 neue Mitarbeiter, sowohl Zeit- als auch Berufssoldaten. Darunter sogar Fallschirmjäger, sagte Bataillonskommandant Alexander Raszer: „Man sollte körperlich leistungsfähig sein und als Soldat dienen zu wollen. Man meldet sich, durchläuft eine sechsmonatige Ausbildung und wird dann nach seinen Fähigkeiten eingeteilt.“

Einsparungen der letzten Jahre spürbar

Das Heer spürt die Einsparungen der vergangenen Jahre jetzt auch auf der Personalebene, hinzu kommen auch die geburtenschwachen Jahrgänge, die ebenfalls Auswirkungen auf die Personalstärke zeigen. Zwar gewann das Bundesheer im letzten Jahr wieder verstärkt an Attraktivität, ohne aktiver Personalanwerbung können die Stellen aber nicht nachbesetzt werden, heißt aus dem Militärkommando.

Neben der Ausbildung bietet das Heer verschiedene Jobmodelle an, sagte Raszer. Man könne drei oder sechs Jahre bleiben, oder eine Offiziersausbildung machen. Bewerbungen sind beim jeweiligen Truppenkörper möglich. Am 27. April findet ein Girls Day beim Bundesheer statt, auch in der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt-Lendorf.

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