Blaukalk-Deponie Brückl wird saniert

Auf der Blaukalk-Deponie K20 finden derzeit Sanierungsmaßnahmen statt. Die gesundheitsschädlichen Bestandteile des Blaukalks - wie zum Beispiel Hexachlorbenzol - sollen am Austritt aus der Deponie gehindert werden. Bis Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Auf der Deponie K20 in Brückl lagern 140.000 Tonnen belasteter Blaukalk. An diesem Zustand dürfte sich so schnell nichts ändern. Die geplante Entsorgung - etwa durch Verbrennung - gilt als gescheitert. Deshalb muss verhindert werden, dass kontaminiertes Material weiterhin in die Luft und in das Grundwasser gelangt.

Das Sicherungsprojekt der Donauchemie erfolgt auf zwei Ebenen. An der Oberfläche und in der Tiefe. Gegen Regen und Wind von oben soll eine multifunktionale Oberflächen-Abdeckung schützen. Diese besteht aus speziellen Matten, unterschiedlichen Folien und Vlies. Auch Bodenluftsonden werden zum Einsatz kommen.

Deponie Brückl Sanierung

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Betonmantel soll Schadstoffe einschließen

Bis Ende des Jahres soll dann auch die sogenannte Umschließung, eine Art Betonmantel, funktionstüchtig sein. Diese reicht im Untergrund bis in 30 Meter Tiefe. Sie soll die Emission wasserlöslicher Schadstoffe in den Grundwasserkörper und in die Gurk verhindern. Die technischen Unterlagen dafür würden Ende März bei der Behörde eingereicht, heißt es. Danach sollen Ausschreibung und Umsetzung erfolgen. Mit Jahresende soll die Deponie K20 dicht sein.

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