Zuschuss soll Kärnten mehr E-Autos bescheren
163 Elektroautos wurden im vergangenen Jahr in Kärnten neu angemeldet. Verglichen mit Benzin- und Dieselfahrzeugen sind das noch sehr wenige. Auch wenn die Akzeptanz von Elektroautos langsam steige gelten sie noch als „Exoten“ unter den Fahrzeugen. Hubert Aichelseder, der Sprecher der Kärntner Autohändler, geht davon aus, dass sie sich dennoch früher oder später durchsetzen werden: „In Anbetracht der Gesamtnutzungsdauer sind Elektroautos günstiger als herkömmliche Autos.“
Ein E-Auto ist mittlerweile ab etwa 20.000 Euro zu haben. Von der Förderung von 4.000 Euro erwarten sich die Händler eine Initialzündung.
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Akzeptanz als Zweitauto
Insgesamt sei die Elektromobilität für Österreich - von der Energieerzeugung her - die richtige Technologie für die Zukunft, ist Aichelseder überzeugt. In seinem Autohaus werden pro Jahr schon an die hundert E-Autos verkauft. Noch ersetze das Elektroauto mit seinen derzeitigen Reichweiten nicht das herkömmliche Auto, überhaupt für Urlaubsfahrten und Fernstrecken. Aber als Zweitauto von Familien sei es - gerade im Urbanen Bereich - durchaus als „vollwertiges Auto“ angesehen, sagt der Sprecher der Kärntner Autohändler.
ORF-Kärnten-Redakteurin Isolde Nothnagl-Peketz bei einer Probefahrt mit einem Elektroauto
Von der Technik her stehe ein E-Auto „normalen“ Autos um nichts nach: „Die Nutzungsdauer ist um 50 Prozent länger. Elektromotoren gibt es ja seit mehr als 150 Jahren. Diese Technik ist also vollkommen ausgereift. Von der Wartung her sind Elektromotoren weniger aufwändig als Wärmeerzeuger.“
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Immer mehr E-Autos für Landesfuhrpark
Das Land Kärnten will in Sachen Elektromobilität mit gutem Beispiel voran gehen, sagt Albert Kreiner. Der Landesfuhrpark werde schrittweise auf E-Autos umgestellt. Dadurch sollen nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bevölkerung insgesamt sensibilisiert werden. Unlängst wurden 25 Elektrofahrzeuge für Dienstfahrten angeschafft, weitere 37 sollen demnächst folgen. Kärnten verfügt mit 270 Ladestationen österreichweit über das dichteste Netz an E-Tankstellen. Derzeit ist das Aufladen noch gratis.
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