Neuer Anlauf für Logistikzentrum Fürnitz
Mehrere Versuche in den vergangenen Jahren platzten, mögliche Investoren sprangen wieder ab. Jetzt soll eine neue Gesellschaft Interessenten und Firmen an Land ziehen mit dem Ziel, Fürnitz als eine Art „Hintergrund-Hafen“ für die Adria-Häfen als Drehkreuz von Schiff und Bahn auszubauen.
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Logistikzentrum geplant
In Fürnitz könnte ein Trockenhafen entstehen
Auf dem Container-Terminal der ÖBB in Fürnitz wird Fracht von der Bahn auf den Lkw und umgekehrt umgeladen. Ausgelastet ist der Betrieb nach der Wirtschaftskrise nur mehr zur Hälfte, die Pläne für einen größeren Container-Umschlagplatz liegen derzeit auf Eis. Das könnte sich ändern, sollte der neue Anlauf von Land, der Stadt Villach und den Gemeinden Finkenstein und Arnoldstein Erfolg haben.

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Neue Chancen durch Koralmbahn
Ihre gemeinsame Gesellschaft soll unter dem Dach der Betriebs-Ansiedelungsagentur BABEG Fürnitz als Logistik-Drehscheibe entwickeln. Die ÖBB und das Verkehrsministerium sind als Partner dabei. Mit dem Bau der Koralmbahn sieht eine Studie neue Chancen für Fürnitz als Drehkreuz von Bahn und Schiff, in Zusammenarbeit mit den Adria-Häfen Triest, Koper und Venedig.

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Gilbert Isep, BABEG-Aufsichtsrat, sagte die Chancen liegen im Umschlag und dem aus- und eingehenden Frachtaufkommen: „Außerdem sehen wir Chancen, dass die räumlich beengten adriatischen Häfen hier Zollfreihallen errichten.“
Hinterlandhafen geplant
Fürnitz könnte als sogenannter Trockenhafen im Hinterland fungieren, so der Plan. Dorthin werden verschiedenen Funktionen von Meereshäfen ausgelagert und Container weitertransportiert. Kontakte wurden dafür auch mit dem Hafen Duisburg im deutschen Ruhrgebiet geknüpft, dem größten Binnenhafen Europas, so ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch.

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Hier wäre Platz für Hallen, Container und Büros
Anrainergemeinden zahlen 400.000 Euro
Platz für neue Hallen, einen neuen Container-Terminal und Büros gibt es bereits. Die Stadt Villach verfügt über ein Grundstück in Federaun, auch eine Fläche in Finkenstein könnte genutzt werden. Nun müssen Investoren und Betriebe an Land gezogen werden. Dafür setzen Land und die Anrainer-Gemeinden vorerst 400.000 Euro jährlich auf fünf Jahre ein, nach zwei Jahren soll Zwischenbilanz gezogen werden.