E-Mobiliät soll 33.900 neue Jobs schaffen

Die Elektromobilität soll bis zum Jahr 2030 rund 33.900 neue Arbeitsplätze in Österreich bringen. In Kärnten soll in den nächsten Jahren verstärkt auf den Ausbau gesetzt werden, in zehn Jahren sollen E-Autos das Straßenbild dominieren.

Auch das Wertschöpfungspotenzial beeindruckt: Es soll neuesten Berechnungen zufolge bei drei Milliarden Euro liegen, erklärte der Geschäftsführer der Austrian Mobile Power, Heimo Aichmaier, bei einer Pressekonferenz am 20. Oktober bei Infineon in Villach. Das Unternehmen war Schauplatz des Technologieforums „E-Mobility on Stage“.

Kein Wunder: „In sieben von den zehn meistverkauften Elektroautos befinden sich Bauteile von Infineon“, so Vorstandsdirektorin Sabine Herlitschka. Die Elektromobilität sei darüber hinaus ein wichtiger Faktor für eine zukunftsorientierte Standortentwicklung.

Fahrzeuge, Lade- und Produktionstechnik

Neue Arbeitsplätze sollen in den Bereichen Fahrzeug, Lade- und Produktionstechnologien entstehen - so die Berechnungen von Fraunhofer Österreich gemeinsam mit Austrian Mobile Power. Im Rahmen des Praxis- und Technologieforums, das am 20. Oktober 2016 eröffnet wurde, sollen innovative Lösungen auf dem Gebiet der Elektromobilität vorgestellt werden.

Branchenübergreifende Plattform

Austrian Mobile Power ist eine branchenübergreifende Plattform mit derzeit 38 Mitgliedern, unter ihnen auch Infineon.

Darüber hinaus hat die Veranstaltung das Ziel, das Bewusstsein für diese alternative Mobilitätsform in der Bevölkerung, aber auch bei den Entscheidungsträgern zu stärken und das Wissen „darüber, was heute schon alles möglich ist“, so Aichmaier, zu erweitern. Was die Elektromobilität zur Weiterentwicklung brauche, seien eine anreizfördernde Gesetzgebung, lokale Rahmenbedingungen und die öffentliche Hand als Vorbild.

E-Autos sollen bald den Straßenverkehr dominieren

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekannte sich ebenfalls klar zum verstärkten Ausbau der E-Mobilität. Er rechnet damit, dass Elektroautos in rund zehn Jahren das Straßenbild dominieren werden. Kärnten habe zwei Strategien entwickelt, den Landesmobilitätsplan und den Energiemasterplan, sagte er.

Die Geschwindigkeit der Umsetzung werde aber sehr stark von der Kooperation der öffentlichen Hand mit den unterschiedlichen Initiativen abhängen, auch werde es mit dem privaten Pkw-Verkehr nicht getan sein. „Wir brauchen hier die Vorbildwirkung des öffentlichen Verkehrs und die weitere Elektrifizierung der Bahn“, sagte er. Auch werde es für die Erweiterung der Infrastruktur Partner brauchen. Sie könne nur mit einer „vernünftigen Beteiligung Privater“ geschehen.