Noch heuer Entscheidung über Großkaserne
Ein Großteil der insgesamt vorgesehenen 500 Millionen Euro für die Aufwertung Österreichs Kasernenstandorte könnte schon bald in Villach investiert werden. Am Areal der Henselkaserne ist der Neubau einer Großkaserne geplant. Rohr- und Henselkaserne würden dann auf einen Platz zusammengezogen werden. Bis Ende des Jahren soll im Ministerium die Entscheidung fallen, ob die Kasernen saniert - oder tatsächlich neu gebaut werden.
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Das Projekt stehe auf der Prioritätenliste des Ministeriums jedenfalls ganz vorne, sagt Militärkommandant Walter Gitschthaler. Bei den betroffenen Kasernen bestehe großer Nachholbedarf, da sie in den letzten zehn Jahren nicht mehr saniert wurden. Unter der Reform BH2010 sei bereits ein Neubau im Raum Villach für die Pioniere geplant gewesen.
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Kaiser: „Investition positives Zeichen“
Die vorgesehenen Investitionen des Bundes in Kärnten seien ein positives Zeichen, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Das Heer soll ja in Kärnten personell um bis zu 280 Soldatinnen und Soldaten verstärkt werden, mehr dazu in Bundesheer sucht wieder Nachwuchs. Investiert wird auch in die Kampfmittelabwehr. Unter anderem sollen ein Entschärfungsroboter, Minensuchgeräte, Bodendurchdringungsradars und andere Entschäfungsausrüstungsgegenstände erworben werden.
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Die Einsätze in Afritz hätten gezeigt, wie über 33 Tage lang unter der Führung der Pioniere mit anderen Einheiten zusammengearbeitet wurde. Es handle sich um „Investitionen für die Menschlichkeit“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. Dieser Katastropheneinsatz sei Werbung für die Notwendigkeit des Bundesheeres und werde wohl in der Geschichte des Landes besondere Erwähnung finden, so Kaiser.
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Weniger Personal für Grenzsicherung denkbar
In der Kaserne wurden am Donnerstag auch drei Soldaten einer Spezialeinheit zu einem Auslandseinsatz in Afghanistan verabschiedet. Derzeit befinden sich österreichweit etwa 1.000 Soldaten im Assistenzeinsatz. Bleibt es bei der aktuellen Migrationslage, müsse man gemeinsam mit dem Innenministerium überlegen, ob die momentane Präsenz der Soldaten an den Grenzen - in dieser Stärke - aufrecht bleibt, sagte der Verteidigunsminister. „Wir müssen die Kräfte sinnvoll einsetzen“, unterstrich Doskozil. Er wolle den Gesprächen mit dem Innenministerium nicht vorgreifen, könne sich aber eine Personalreduktion bei Grenzeinsätzen vorstellen.