Metallkrallen als Bikerfalle vergraben

Im Bezirk Klagenfurt Land scheint der Konflikt zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern zu eskalieren. In einem Waldweg wurden Metallkrallen versteckt, zwei Radfahrer kamen zu Sturz und entdeckten die vergrabenen „Bikerfallen“.

Der Vorfall hat sich auf einem Waldweg am Maria Saaler Berg in Klagenfurt zugetragen. Die Landespolizeidirektion bestätigte am Sonntag einen dementsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“ (Sonntag-Ausgabe).

Biker gruben Metallleiste mit Spitzen aus

Zwei Mountainbiker kamen direkt hintereinander auf einem Radweg am Maria Saaler Berg nördlich von Klagenfurt zu Sturz. Als sich die Männer aufrappelten bemerkten sie, dass die Luft aus den Reifen ihrer Räder entwichen war. Sie suchten nach der Ursache und entdecken eine auf dem Waldweg im Boden eingegrabene Metallleiste, die mit zentimeterhoch herausragenden Spitzen versehen worden war.

Täter droht Haftsstrafe

Die Männer brachten den gefährlichen Fund zur Polizei und erstatten Anzeige. Diese ermittelt wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Nach dem Strafgesetzbuch droht dem Täter dafür eine Haftstrafe von bis zu drei Monaten.

Eine ähnlich heimtückische Falle wurde im Juli im niederösterreichischen Ernsthofen (Bezirk Amstetten) vergraben. Eine Frau stieg beim Wandern auf eine Schiene mit zehn spitzen Stahlnägeln. Auch dort dürfte die Metallschiene als Falle für Mountainbiker gedacht gewesen sein - mehr dazu in Stahlnägel auf Radstrecke: Wanderin verletzt (noe.ORF.at; 12.7.2016)