Wörthersee: Suche nach Schwimmer abgebrochen

Den ganzen Dienstagvormittag wurde in der Veldener Buch wieder nach einem 77 Jahre alten Schwimmer gesucht, der seit Montagnachmittag vermisst wird. Zu Mittag musste sie abgebrochen werden. Die Taucher müssen pausieren.

Seit Dienstagfrüh suchten 20 Taucher von der Wasserrettung und Feuerwehr mit fünf Booten wieder nach dem Mann. Die Suchtrupps legten mit Seilen ein Raster am Seegrund aus, um sich leichter zu orientieren, sagte Tauch-Einsatzleiter Gerfried Bürger von der Feuerwehr Krumpendorf: „Die Sichtweite beträgt eineinhalb bis zwei Meter. Wir operieren in einer Tiefe von bis zu 33 Meter. Das verkürzt die Tauchzeit drastisch.“

Die Suche wurde auch gegen Westen hin und in einen seichteren Bereich ausgedeht, damit die Taucher einen zweiten Tauchgang absolvieren können.

Mittwoch: Suche mit Sonar und Kamera

Zu Mittag wurde der Einsatz dann vorerst abgebrochen. Die Taucher hätten bereits drei belastende Sucheinsätze in großer Tiefe absolviert und müssten nun einen Tag Pause einlegen, sagte Bürger.

Am Mittwoch soll die Suche mit Sonargeräten und einer Unterwasserkamera fortgesetzt werden. Am Donnerstag sind dann ab 6.00 Uhr weitere Tauchgänge geplant.

„Lieblingsstrecke“ wurde zum Verhängnis

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Schwimmer nur noch tot geborgen werden kann. Sie schlossen auf einen Unfall, denn es ist bekannt, dass der vermisste Pensionist so gut wie jeden Tag vom Gemeindestrand Velden auf eine schwimmende Insel im See und wieder zurück schwamm. Auf dieser Strecke wurde der Mann am Montagnachmittag gegen 15.00 Uhr zum letzten Mal gesehen.

Persönliche Gegenstände in Bad gefunden

Am Abend schlug der 51 Jahre alte Bademeister Alarm, weil die privaten Gegenstände des Pensionisten - unter anderem das Handy, die Geldbörse, der Schlüssel und die Kleidung des Mannes - im Strandbad lagen. Von dem Mann fehlte aber jede Spur. Eine Suchaktion mit 24 Tauchern und 46 weiteren Einsatzkräften wurde gestartet. In der Nacht musste sie vorerst ergebnislos abgebrochen werden.

Im Einsatz standen Feuerwehrtaucher aus den Bezirken Villach, Villach Land, Klagenfurt Land, St. Veit, sowie Wasserrettungstaucher aus ganz Kärnten. Auch fünf Boote, unter anderem jenes der Polizei, halfen bei der Suche.