Weiter Streit um Steinbruch

Seit 2009 wehrt sich die Bürgerinitiative „Nein-zum-Neupersteinbruch-am-Windischberg“ gegen den Bau eines neuen Steinbruchs. Nun führt die Bezirkshauptmannschaft Lärmmessungen durch. Die Initiative sagt, diese seien nicht objektiv.

Nur 40 Meter von einem Naturschutzgebiet entfernt soll ein neuer Steinbruch eröffnet werden. Die Bürger der Ortschaften Passering, Pölling, Weindorf und Gösseling (Bezirk St. Veit) befürchten, dass es mehr Staub, Lärm und Schwerverkehr geben werde. Nun beauftragte die Bezirkshauptmannschaft St. Veit die Umweltabteilung des Landes Kärnten mit einer Lärmmessung.

Die Bürgerinitiative stehe diesem Plan kritisch gegenüber, so Gerald Seiler, Sprecher der Organisation. Der Vorwurf: Die Messung sei nicht objektiv, denn sie werde an „zwei unwesentlichen Orten“ durchgeführt, so Seiler. „In den Bereichen, die eigentlich davon betroffen sind, wie Weindorf, Mannsberg, die Ortschaften Pölling, Passering, die sich in unmittelbarer Nähe des Steinbruchs befinden, sollen keine Messungen durchgeführt werden. Gerade hier gibt es Lärmbelastungen.“

Behörde verteidigt ihre Objektivität

Arno Kampl, Bereichsleiter der Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan, weist diese Vorwürfe zurück, denn die Amtssachverständigen seien verpflichtet, objektiv zu bleiben. Man habe ohne Ansehen der Person des Projektwerbers und auch ohne Ansehen der Nachbarn und der Bürgerinitiative einzig und alleine das Gesetz zu vollziehen, so Kampl. „Wir haben sowohl die Interessen des Projektwerbers, als auch die Interessen der Nachbarn ganz strikt dem Gesetz entsprechend zu berücksichtigen.“ Die Messungen sollen noch diesen Herbst stattfinden.

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