BZÖ-Sommerkampagne zum Sicherheitsgefühl

Das BZÖ, mit zwei Abgeordneten im Landesparlament vertreten, macht das sinkende Sicherheitsgefühl zum Thema seiner Sommerkampagne. Auf einer Homepage werden Sicherheitstipps gegeben. Außerdem sollen Alarmgeräte verteilt werden.

Bei Veranstaltungen soll es solche Mini-Alarm-Geräte für die Handtasche geben. Das Gerät ist so groß wie ein Autoschlüssel und soll im Ernstfall dafür sorgen, dass mögliche Täter abgeschreckt und Passanten aufmerksam werden, sagten die beiden BZÖ-Abgeordneten zum Kärntner Landtag, Johanna Trodt-Limpl und Wilhelm Korak. Korak: „Manche Menschen kennen einfach keine Grenze. Dabei geht es aber nicht nur um Ausländer sondern auch um Inländer.“ Das Gerät soll auch in Schulen angeboten werden, dann ohne Parteilogo.

Sexuellen Missbrauch von Kindern härter bestrafen

Gleichzeitig schaltet das BZÖ eine Homepage frei. Diese sei überparteilich, wurde bei der Präsentation am Mittwoch betont. Jeder könne seine Sicherheitsangebote darauf anbieten, zum Beispiel Selbstverteidigungskurse, und auch eine App soll es geben. Für BZÖ-Obfrau Trodt-Limpl zählt zur Sicherheit auch der Schutz von Kindern vor sexuellem Mißbrauch. Sie fordert strengere Strafen für die Täter: „Wenn Kinder missbraucht werden, fordern wir eine Haftstrafe von zumindest zehn Jahren. Auch eine chemische Kastration darf kein Tabuthema sein.“

Scharfe Kritik richtete das BZÖ an Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und die weiteren Regierungsmitglieder. Diese hätten am Dienstag erneut mehrere Mitarbeiter mit befristeten Verträgen, unbefristet in den Landesdienst eingestellt. Das widerspreche dem ausgegebenen Sparkurs. So sei zum Beispiel ein Mitarbeiter, der als Hausmeister objektiviert worden sei, nun in einer leitenden Position. Aus dem Büro von Personalreferenten Peter Kaiser hieß es, alle Bewerber hätten sich einer Objektivierung unterzogen. In der Landesverwaltung gebe es mit rund 3.600 Mitarbeitern so wenige wie noch nie zuvor. Ziel seien 3.500 Mitarbeiter in der Landesverwaltung.

Link:

BZÖ - Homepage zur Sicherheit