„Kärnten-Paket“: 3,5 Millionen für Firmen

Mit einem „Kärnten-Paket“, gefüllt mit 3,5 Millionen Euro, ist ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Donnerstag in Kärnten vorstellig geworden. Damit will der Bund Firmen zu weiteren Investitionen motivieren.

Bei Kaufkraft und Wachstum ist Kärnten im Bundesländervergleich schon lange nicht mehr auf den vordersten Plätzen zu finden. Mit den Millionen aus dem „Kärnten-Paket“ soll gegengesteuert werden, Betriebe sollen unterstützt werden, zu investieren. Ein ähnliches Paket wurde im vergangenen Jahr in Salzburg umgesetzt. Eine Wertschöpfung von rund 80 Millionen Euro solle das Kärnten-Paket letztlich bringen, sagte der Wirtschaftsminister.

3,5 Millionen Euro liegen im Topf, Mitterlehner rechnet damit, dass die Summe binnen eines Jahres aufgebraucht ist. Bezugsberechtigt sind Unternehmen, die auch schon in den vergangenen Jahren investiert haben - und jetzt noch mehr investieren wollen. Die so genannte Investitionszuwachsprämie beträgt zehn Prozent von der Gesamtsumme, maximal 40.000 Euro, abhängig von den jeweiligen Vorinvestitionen.

Innovationswerkstätte in Kärnten geplant

Zur Ankurbelung der Wirtschaft soll in Kärnten außerdem eine von drei österreichweiten Innovationswerkstätten entstehen, diese werden mit je einer Million Euro ausgestattet, die Ausschreibung soll über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) erfolgen. Auch die Bürokratie soll künftig weiter abgebaut werden. Damit sei der Bund am richtigen Weg, sagte der Kärntner Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.

Das Kärnten-Paket setze die richtigen Impulse, sagte der Kärntner Wirtschaftslandesrat Christian Benger (ÖVP). „Wer aber mit der Idee neuer Steuern kommt, der raubt Arbeitsplätze“, warnte Benger in Andeutung auf eine von der SPÖ angedachte Maschinensteuer. Kritik daran äußerte auch Minister Mitterlehner, diese Steuer würde Investitionen für die Firmen nur teurer machen.