Bei Handymasten Gesundheit berücksichtigen

Die Landesregierung hat am Dienstag einstimmig eine Resolution des Team Kärnten Stronach an den Bund angenommen, wonach künftig bei einer Handymastbewilligung gesundheitliche Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Laut Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten Stronach) finden derzeit bei der Bewilligung zur Errichtung einer Mobilfunkanlage gesundheitliche Aspekte keinerlei Berücksichtigung. Dies bedürfte einer Änderung. Er sprach von zahlreichen Studien, die belegen sollen, dass eine erhöhte Krebserkrankungsrate im Umkreis von Handymasten bestehen könne. Deshalb habe man die Resolution eingebracht, denn es gebe rund 18.000 Handymasten in Österreich.

Die Bundesregierung werde darin aufgefordert, alle notwendigen Schritte zu setzen, dass durch eine Novelle des Telekommunikationsgesetzes im Zuge des Bewilligungsverfahrens von Handymaststandorten auch gesundheitliche Aspekte Berücksichtigung finden.

Prozess gegen Köfer wegen Handymast

Köfer hat eine eigene Geschichte mit Handymasten, er wurde Anfang März nicht rechtskräftig schuldig gesprochen, einen Handymast in Spittal verhindert zu haben. Köfer war damals Bürgermeister und hätte aufgrund der Gesetzeslage den Bau genehmigen müssen - mehr dazu in Handymast-Prozess: Köfer schuldig gesprochen (kaernten.ORF.at; 9.3.2016).