Suchaktion nach Lawinenabgang

Auf der Koralpe im Erlenloch ist am Mittwochvormittag ein riesiges Schneebrett abgegangen. Bergretter, Alpinpolizei und auch ein Hubschrauber waren im Einsatz, es wurden keine Verschütteten gefunden.

60 Meter breit und 150 Meter war das Schneebrett, das sich gegen 10.30 Uhr im Bereich Erlenloch (2.000 Meter Seehöhe) löste. Bergretter, Alpinpolizei, Hubschrauber und Pistenraupen durchsuchten den riesigen Kegel genau. Es wurde vermutet, dass zwei Snowboarder, die in der Früh auf dem Hang unterwegs waren, verschüttet wurden. Am frühen Nachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden, es wurden keine Verschütteten gefunden.

Lawinenabgang Koralpe Koralm

Liftgesellschaft Koralpe

Vermutlich durch Skifahrer ausgelöst

Bei der Liftgesellschaft meldeten sich vier Burschen, die vermuteten, das Schneebrett abseits der Pisten ausgelöst zu haben. „Sie dürften die Lawine ausgelöst haben, ohne es zu merken und fuhren seitlich ab“, sagt Heinz Worofka, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Koralpe. Für die Skifahrer auf den Pisten habe jedenfalls keine Gefahr bestanden.

Bei einem Lawinenabgang auf dem Ankogel starb Ende Februar der Führer eine achtköpfigen Tourengruppe - mehr dazu in Tourenführer stirbt bei Lawinenabgang. Glimpflich endete Anfang Februar ein Lawinenabgang am Nassfeld. Zwei Männer wurden verschüttet, sie konnten verletzt aber stabil geborgen werden - mehr dazu in Lawine: Zwei Verschüttete geborgen.