Illegale Spielautomaten beschlagnahmt

In Wolfsberg sind am Wochenende zwölf illegale Glücksspielautomaten beschlagnahmt worden, offiziell gibt es in Kärnten nur noch drei lizenzierte Anbieter. Die Stadt Villach fordert eine Änderung des Landesgesetzes.

Die beschlagnahmten Geräte wurden versiegelt und am Montag abtransportiert. Die Betreiber hatten keine Lizenz, so Georg Fejan, Bezirkshauptmann von Wolfsberg. Es laufe ein Strafverfahren nach dem Glücksspielgesetz gegen die Betreiber der illegalen Geräte. In Kärnten haben nur noch drei Anbieter eine Lizenz für das Glücksspiel, insgesamt gibt es noch 465 genehmigte Geräte.

Keine Spielerschutzstandards

Laut Aussendung des für das Glücksspiel zuständige Landesrates Christian Ragger (FPÖ), habe eine Rückfrage bei der Suchtambulanz de la Tour ergeben, dass die Menschen, die betreut werden, nicht in offiziellen Lokalen spielten. Sie frequentierten laut Ragger illegale Salons, die ohne Spielerschutzstandards arbeiten. Dazu gehören etwa Ausweispflicht oder auch die Vorlage von Einkommensbestätigungen. Alle Geräte in genehmigten Spielsalons müssen außerdem an das Bundesrechnungszentrum angeschlossen werden.

Villach im Kampf gegen Glücksspiel

Auch Villach sagte dem illegalen Glücksspiel den Kampf an. Man fordert in einer Resolution eine Änderung des Landesgesetzes mit einer Reduzierung der Automaten pro Einwohner. Derzeit darf es pro 1.200 Einwohner ein Gerät geben. Man überlegt auch einen Schutzradius nach Vorbild von Bordellen. 100 Meter Abstand von Schulen, Sportplätzen und Horten sei zu wenig.

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