Nach Bissattacke: Viele wollen Rottweiler

Die Nachfrage nach den beiden Rottweilern, die im Garten einer Praxis einen fünf Jahre alten Buben und seine Großmutter schwer verletzt haben, soll groß sein. Die Besitzerin hatte die Tiere nach dem Angriff dem Züchter zurückgegeben.

Die beiden Hunde sind erst ein Jahr alt, sie sind Geschwister. Beide befinden sich vorläufig wieder bei ihrem steirischen Züchter - mehr dazu in Nach Attacke: Besitzerin trennt sich von Hunden (kaernten.ORF.at; 16.2.2016). Dort hätten sie bisher keinerlei Verhaltensauffälligkeiten gezeigt, sagte der zuständige Amtstierarzt Josef Leitner. Auch eine erste Tollwutuntersuchung bei den Tieren sei negativ verlaufen. In wenigen Tagen müssen die Tiere noch einmal routinemäßig untersucht werden.

Hunde sollen getrennt vergeben werden

Nach der Untersuchung will der Züchter nach einem Abnehmer für die Tiere suchen. Das Geschwisterpaar soll allerdings getrennt vergeben werden, sagte der Amtstierarzt. Bereits jetzt gebe es Interessenten für die Tiere. Auch der Wiener Tierschutzverein habe sich beim Amtstierarzt gemeldet und seine Hilfe bei der Vermittlung angeboten.

Die Ermittlungen der Polizei in dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Da sich die Großmutter noch in ärztlicher Behandlung befindet, war eine Befragung durch die Polizei bisher nicht möglich. Auch der kleine Bub soll sich noch in medizinischer Behandlung befinden, war aus dem Umfeld der Betroffenen zu vernehmen. Auf Wunsch der Eltern durften die Ärzte bisher keine Auskunft geben.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung

Gegen die Hundebesitzerin wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Ihre beiden Tiere hatten vergangene Woche im Garten ihres Hauses die Großmutter und ihr Enkelkind angegriffen. Die beiden Opfer wollten die Mutter des Buben aus einer Praxis, die im Haus untergebracht ist, abholen, als sie von den Hunden attackiert und schwer verletzt wurden - mehr dazu in Hundeattacke: Bub stundenlang operiert (kaernten.ORF.at; 15.2.2016).