Umsatzrückgang bei Feuerwerkskörpern

Kärnten hat ein selten ruhiges und stilles Silvester erlebt. Das Feuerwerksverbot wurde vor allem in Oberkärnten weitgehend eingehalten. Jene Firmen, die vom Handel mit Feuerwerkskörpern leben, melden nun einen starken Umsatzrückgang.

Die Firma Liebenwein gehört mit ihrem Partner in Deutschland zu den weltgrößten Importeuren von Feuerwerken und Knallkörpern. Liebenwein beliefert Einzelhändler in ganz Österreich. Unter ihnen sind auch Baumärkte, Handelsketten und Diskonter.

Rückgaberecht großer Ketten wird beansprucht

Von Liebenfels aus wird mit zehn Mitarbeiern der Vertrieb für ganz Österreich organisiert. Die großen Ketten haben ein Rückgaberecht und das wird heuer besonders stark in Anspruch genommen, sagte Firmenchef Hans Matthias Liebenwein: „Da kommen täglich Sendungen zurück.“ Das betreffe vor allem jene Bundesländer, die von der Trockenheit und dem Feuerwerksverbot am stärksten betoffen waren: „Ganz krass ist es in Tirol, da haben wir Umsatzrückgänge von 70 Prozent. Stark war es auch in Kärnten und in Teilen der Steiermark.“

Forderung: Silvester von Verbot ausnehmen

Auswirkungen auf die Firma gebe es noch nicht, sagte Liebenwein. Probleme bereite aber das generelle Feuerwerksverbot für Ortsgebiete. Vielen Konsumenten hätten erst durch die Extremsituation zum Jahreswechsel und durch die Berichterstattung darüber vom Verbot erfahren. Liebenwein fürchtet Kunden zu verlieren. Er fordert: „Wir brauchen eine Änderung im Pyrotechnikgesetz, dass man den 31. Dezember von diesem Verbot ausnimmt, sonst wird es für die wirtschaftliche Lage der Pyrotechnik nicht gut ausschauen.“

Generell rechnet Liebenwein heuer mit einem Umsatzrückgang von 30 bis 40 Prozent. Bis Ende Februar können die Einzelhändler noch liegen geblieben Feuerwerkskörper zurück schicken.

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