Gericht: Windpark braucht keine UVP

Das Bundesverwaltungsgericht hat bestätigt, dass für acht geplante Windräder auf der Kuchalm bei Metnitz keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig sei. Eine Bürgerinitiative hatte sich gegen den Windpark gewehrt.

Noch muss der Betreiber des Windparks Kuchalm, Werner Feuerabend, eine sechswöchige Einspruchfrist abwarten. Geht sie ohne Einwände vorüber, will er bis Ende des nächsten Jahres zumindest mit dem Wegebau für den Windpark beginnen. Seit mittlerweile drei Jahren plant Feuerabend das Windparkprojekt in Metnitz, immer wieder gab es Einwände von Anrainern, Umweltorganisationen und auch der Jägerschaft, die unter anderem die Vogelbestände durch die Windräder bedroht sehen.

Geduld auch auf Koralpe nötig

In Geduld üben musste sich auch der Windparkbetreiber Franz Dorner. Er plant, auf der Koralpe sechs Windräder aufzustellen. Eineinhalb Jahre lang dauerte das Feststellungsverfahren, in dem letztlich entschieden wurde, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht notwendig sei. Für die weiteren Verfahren sind nun das Land und die Behörde zuständig. Sie müssen prüfen, ob das Projekt unter anderem auch den naturschutzrechtlichen und forstrechtlichen Vorschriften entspricht. Nächste Woche soll die erste Verhandlung starten. Sollten alle Überprüfungen erfolgreich sein, rechnet Dorner mit einem Baubeginn der Anlage im Jahr 2017.

Steinberger Alm in Begutachtungsphase

Noch in der Begutachtungsphase ist unterdessen das Windparkprojekt Steinberger Alm bei Sankt Georgen im Lavanttal. Hier sollen sieben Windräder Strom im Ausmaß von 14 Megawatt liefern. Auch hier entschied die UVP-Behörde im November, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist. Der Umweltbeirat des Landes kann gegen diese Entscheidung aber noch Einspruch erheben und will das auch tun, hieß es am Freitag aus der Geschäftsstelle. Als Grund für die Beschwerde werden die zunehmenden Windparkprojekte angeführt, die in der Region verwirklicht werden sollen. Demnach wurde nicht ausreichend geprüft, welche Folgen damit einhergehen könnten.

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