Erstaufnahmezentrum Ossiach startet
Der Dienstag ist der letzte Tag, an dem Flüchtlinge, die neu in Kärnten ankommen, nach Krumpendorf gebracht werden können. Ab Mittwoch geht das neue Erstaufnahmezentrum in Ossiach in Betrieb, es bietet Platz für 150 Flüchtlinge. Von dort sollen sie binnen zwei bis drei Wochen in fixe Quartiere kommen. Für den ersten Tag werden rund 60 Flüchtlinge erwartet.
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Nach mehreren Verzögerungen wurde in Ossiach seit Wochen unter Hochdruck gearbeitet. Die meisten Fenster des Gebäudekomplexes sind getauscht, nächste Woche kommen die letzten Fenster an die Reihe. Laut dem Leiter des Quartiers, Otmar Roschitz vom Innenministerium, sollten Hygienebedenken durch die Sanierung ausgeräumt sein, auch die Brandschutzauflagen würden erfüllt.
In der Gemeinde gab es vorab Protest gegen das Aufnahmezentrum. Roschitz ist für offene Informationen an die Nachbarn und hofft, dass in Ossiach bald Normalbetrieb einkehren wird: „Mir ist wichtig, dass ich mit der Gemeinde ein gute Zusammenarbeit pflege. Ich kann mit jedem arbeiten.“
Hektische Suche nach festen Quartieren
Auch im Rest Kärntens wird weiter an festen Winterquartieren gearbeitet. Die Zeit drängt, die Zelte, wie in Krumpendorf, sind zudem nicht winterfest, sie werden zwar beheizt, aber die 200 Bewohner sollen rasch in feste Quartiere kommen, bekräftigte die Flüchtlingsbeauftragte, Barbara Payer. Spätestens Anfang nächster Woche sollen die in Krumpendorf noch untergebrachten Flüchtlinge in Landesquartiere übersiedelt werden.
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Noch offen ist eine Entscheidung über die Henselkaserne. Sie könnte allerdings keine festen Quartiere bieten - es steht ein Sportplatz zur Verfügung, der Platz für neue Container bietet - mehr dazu in Henselkaserne soll Asylquartier werden. In Diskussion sind auch winterfeste Zelte.
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Asylzentrum Klagenfurt in Vorbereitung
Vom Baumarkt zum Flüchtlingsquartier binnen drei Wochen, das ist die Aufgabe von Polizist Werner Trampitsch und seinen Kollegen. Trampitsch bereitet im Auftrag des Innenministeriums in Klagenfurt das Winterquartier für 450 Flüchtlinge vor. Zum Großteil werden Familien erwartet, für sie werden in der Halle flexible Kojen eingerichtet.
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Ein abgetrennter Raum soll Ruhe für den Unterricht bieten, Duschen und WCs werden aus Platzgründen in Containern untergebracht. Rund um das Gelände soll ein Bauzaun samt Sichtschutz für Privatsphäre sorgen, auch zur Abschirmung gegenüber der benachbarten Großdiskothek.