Gute Chancen für Windpark Steinberger Alm

Das Windparkprojekt Steinberger Alm bei St. Georgen/Lavanttal geht in die nächste Phase. Die Landesregierung wird am Dienstag in der Regierungssitzung einem Bescheid die Genehmigung erteilen, wonach für das Projekt keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist.

Sieben Windräder sollen auf der Steinberger Alpe Strom im Ausmaß von 14 Megawatt Leistung erzeugen. Das Projekt wird von der Firma Brandpower mit Sitz in Klagenfurt und Salzburg betrieben. Gegen den Beschluss, das keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss, kann der Umweltbeirat jetzt Einspruch erheben. Die Einspruchsfrist beträgt vier Wochen.

Kritik an langem Fristenlauf

Projektleiter Walter Prutej geht davon aus, dass die ersten Windräder nicht vor 2018 stehen und Strom erzeugen werden. Der Behörden- und Fristenlauf in Österreich sei viel zu umfangreich.

Auch Umweltlandesrat Rolf Holub von den Grünen kritisierte diese Tatsache gegenüber dem ORF Kärnten. Gerade einmal ein Windrad stehe in Kärnten in Kötschach und erzeuge Strom. Bewilligt seien weitere zehn und mehr als 80 Windräder befänden sich in unterschiedlichsten Phasen der Bewilligungsfristen, manche seit mehreren Jahren.

Feststellung für Koralpe im Gange

So geht es auch einem Projekt auf der Koralpe, wo seit eineinhalb Jahren ein Feststellungsverfahren läuft, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig sei. Neun Windräder sollen hier Strom im Ausmaß von 19,8 Megawatt Leistung erzeugen. Ein Wert, der ganz knapp unter der Schwelle von 20 Megawatt liegt. Bei 20 Megawatt wäre eine Umweltverträglichkeitsprüfung in jedem Fall nötig. Liegt der Wert darunter, spielen Fragen wie etwa, ob der Zug der Vögel durch den Windpark gestört würde, eine Rolle.

Sollte das Projekt Steinberger Alpe bei der Koralm nun tatsächlich starten können, ist es wiederum fraglich, ob gleich daneben das Projekt Koralpe verwirklicht werden kann. Zwei Projekte nebeneinander könnten negative Einflüsse verstärken.

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