Tote in Wanne: U-Haft verlängert

Anfang September ist eine 30-jährige Frau tot in ihrer Badewanne gefunden worden. Ihr Lebensgefährte und ein Bekannter sitzen seither wegen Mordverdachts in U-Haft. Diese wurde nun bis 22. Oktober verlängert. Beide leugnen die Tat.

Es bestehe dringender Mordverdacht, deshalb habe das Gericht die Untersuchungshaft verlängert, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Josef Haißl gegenüber dem ORF. Die beiden 40 und 32 Jahre alten Tatverdächtigen leugneten in ersten Einvernahmen, die 30-Jährige Anfang September in ihrer Wohnung in Klagenfurt umgebracht zu haben. Einer der beiden war der Lebensgefährte der Toten, der andere ein Bekannter.

Sie sagen, sie hätten die Frau in schlechtem Zustand vorgefunden, sie unter die kalte Dusche gestellt und dann auf ein Getränk gegangen. Bei der Rückkehr sei die Frau leblos in der Badewanne gelegen. Nach dem Ergebnis der Obduktion wurden die beiden Männer dann allerdings festgenommen. Auf das Obduktionsergebnis stützt die Staatsanwaltschaft den Mordverdacht. Details will Staatsanwalt Haißl aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht nennen.

Tatrekonstruktion geplant

Demnächst soll eine Tatrekonstruktion stattfinden. Dabei können die Männer noch einmal ihre Version mit einer Puppe vorführen. Dies wird dann mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen verglichen. Auch das toxikologische Gutachten wird in den nächsten Tagen vorliegen, sagte Haißl. Die Untersuchungshaft wurde vorerst bis 22. Oktober verhängt, dann ist eine neuerliche Haftprüfung angesetzt.

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