Flüchtlinge: Kärntner Kompanie hilft

In Kärnten ist bisher keine Flüchtlingsbewegung feststellbar. Polizei und Bundesheer-Soldaten kontrollieren die Grenzen zu Slowenien. Im Burgenland sollen eine Kärntner Heeres-Kompanie und Sanitäter die Einsatzkräfte unterstützen.

10.000 Flüchtlinge sind am Samstag von Ungarn aus im Burgenland angekommen, in Kärnten wurden bisher keine Flüchtlingsbewegungen festgestellt. Laut Landespolizeikommando gab es Samstagnachmittag keinerlei Hinweise, dass Flüchtlinge Richtung Kärnten unterwegs sind, sagte Pressesprecher Rainier Dionisio.

100 Kärntner Soldaten in der Steiermark

Eine Heeres-Kompanie aus Spittal wurde Samstagabend von der Grenze abgezogen und mit etwa 100 Mann zur Verstärkung der Einsatzkräfte in die Steiermark verlegt. Es handelt sich dabei um Soldaten des Jägerbataillons 26 aus Spittal. Sanitäter des Kärntner Roten Kreuzes unterstützen außerdem die Einsatzkräfte am neuerlichen Hotspot in Heiligenkreuz im Burgenland.

Versorgung für 2.000 Flüchtlinge bereitgestellt

Im Austausch zu den 100 Soldaten wurden 46 Mann aus anderen Bundesländern angefordert. Fakt ist: Die Notquartiere in Villach und Klagenfurt stehen bereit, bis zu 2.000 Menschen können dort versorgt werden.

Kontrollen

APA

Die Situation an der Grenze zu Slowenien, wo Kontrollen durchgeführt werden, zeigte sich bisher ruhig.

Flüchtlinge: „Go west, go west“

Im slowenischen Gornja Radgona (Oberradkersburg) hinderte die Polizei zuerst eine Gruppe von rund 350 Flüchtlingen an der Ausreise nach Österreich. Die Behörden hätten die Menschen in die dortige Messehalle gebracht und das umliegende Gelände abgesperrt. Die Flüchtlinge hätten „Go west, go west“, skandiert, und Slowenien schließlich zu Fuß in Richtung Steiermark verlassen dürfen. In Slowenien wurden bisher 1.500 Personen registriert, man sei zur Aufnahme von etwa 10.000 Flüchtlingen bereit, heißt es.

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