Katastrophenhilfe deckt nur wenig ab
Ganz genau ist in der Richtlinie des Landes nicht aufgelistet, was „außergewöhnliche“ Schäden sind. Aufgelistet sind aber Hochwasser, Vermurungen, Lawinen, Schneedruck, Erdrutsch, Bergsturz, Orkan, Erdbeben und Hagel. Doch die Schäden müssen viele betreffen, einzelne Schäden werden nicht berücksichtigt.
Viele Schäden ausgeschlossen
Ausgeschlossen werden Dürre, Frost und Hagelschäden an landwirtschaftlichen Kulturen, wenn sie versicherungsfähig sind. Dasselbe gilt für Feuer. Ausgeschlossen sind Gebäudeeinstürze und Schäden, die durch eine bessere Bauweise hätten verhindert werden können. Ebenso Schäden an Neben-, Zweitwohnsitzen und Wochenendhäusern, Pools und Schwimmbäder oder aufwendige Gartengestaltungen. Auch Schäden durch den gestiegenen Grundwasserspiegel nach Dauerregen und Schäden am Fischbestand werden nicht entschädigt. Damit sind viele Dinge von einer Katastrophenhilfe des Landes ausgeschlossen.
Wenn gezahlt wird, dann nur die Kosten für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Wer über ein Jahreseinkommen über 35.000 Euro netto verfügt, wird wirtschaftlich vertiefend überprüft, wie es in der Richtlinie heißt. Es wird also ermittelt, ob der Betroffene die Schäden nicht doch selbst zahlen kann.
Keine Hilfe für Gärtnereien
Beantragen kann man die Katastrophenhilfe bei der jeweiligen Gemeinde. Eine Schadenskommission prüft, ob das Katastrophenereignis die Lebensweise des Geschädigten schwerwiegend beeinträchtigte. Umsatzrückgänge sind davon ausgenommen. Damit fällt die Hilfe für die vielen geschädigten Gärtnereien im Großraum Villach auch weg. Beim Land Kärnten wird betont, dass nur bei wirklich großen Katastrophen geholfen werden kann. Damit bleibt nur der möglichst umfangreiche Schutz durch Versicherungen. Wobei hier genau auf eine geeignete Gebäudeversicherung zu achten ist, die auch wirklich alles beinhaltet.