Hypo: Österreich zahlt Bayern 1,23 Mrd. Euro

Knalleffekt im milliardenschweren Rechtsstreit über die Heta, die frühere Hypo Alpe Adria: Österreich und Bayern streben einen Generalvergleich an. Österreich zahlt voraussichtlich 1,23 Milliarden Euro an die Bayerische Landesbank.

Für beide Seiten sind Risiken und drohende Prozesskosten zu hoch. Beide Seiten vereinbarten im Zuge einer Absichtserklärung, sämtliche Gerichtsverfahren einzustellen. Hält die Einigung - das Abkommen muss erst ausgehandelt werden und der Nationalrat zustimmen -, zahlt Österreich über 1,23 Milliarden Euro. Für Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) ist das ein „tragfähiger Kompromiss“.

Forderung der BayernLB lag bei 2,75 Mrd. Euro

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hatte zuletzt noch mehr als zwei Milliarden Euro in der Hypo – mit Verzugszinsen beträgt die Summe sogar 2,75 Mrd. Euro. Bis zuletzt wurde darüber gestritten, ob es sich bei dem Geld um Kredite handelt oder um Eigenkapital. Bei einem Kredit, so die Ansicht der Bayern, müsste Österreich die ganze Summe zurückzahlen. Eigenkapital hingegen wäre bei einem Schuldenschnitt verloren - mehr dazu in Hypo Generalvergleich: Republik zahlt 1,23 Milliarden Euro