Weiter Löscharbeiten nach Waldbrand

Die Lage beim Waldbrand auf der Göriacher Alm (Bezirk Spittal/Drau) hat sich seit Freitag leicht entspannt. Auch am Samstag werden wieder die sieben Hubschrauber des Bundesheers den Löscheinsatz auf einer 75 Hektar großen Waldfläche unterstützen.

Ein „Brand aus“ bei dem seit Mittwoch tobenden Waldbrand auf der Göriacher Alm war am Samstag weiter nicht in Sicht. 100 Soldaten des Pionierbataillon 1 aus Villach verstärken seit 7.00 Uhr die eingesetzten 200 Feuerwehrleute mit schwerem Gerät (Rad- und Kettenbagger, Kipper und dergleichen) dabei, Glutnester zu bekämpfen und Wege in Stand zu setzen.

Bagger Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Schweres Gerät ist nötig, um die Wege wieder passierbar zu machen

Die Forststraßen wurden durch das Feuer und Löschwasser teilweise zerstört und müssen nun wieder befahrbar gemacht werden, damit die Einsatzkräfte näher an den Brandherd herankommen.

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte funktioniert gut. Gemeinsam kämpfen sie dagegen an, dass sich Glutnester wieder entzünden

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Zur aktuellen Lage sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Zmölnig: „Der Brand konnte im Prinzip soweit eingedämmt werden. Es sind aber nach wie vor Glutnester vorhanden. Ein ‚Brand-Aus‘ ist vorläufig noch nicht in Sicht. Die Arbeit am Boden, bei den Glutnestern, ist eine Si­sy­phus­ar­beit. Es ist eine sehr intensive und kräfteraubende Arbeit.“

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Bundesheer hilft weiter mit

Mit Güllefässern wurde zusätzliches Wasser zum Brandort gebracht. Fünf Militärhubschrauber, zwei Alouette, zwei Augusta Bell und ein Black Hawk, flogen laut einer Bundesheer-Aussendung weiterhin Löschwasser auf den brennenden Berg.

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Mindestens bis Dienstag dürften die Arbeitskräfte noch gut zu tun haben

In 1.000 Flügen wurde bisher eine Million Liter Löschwasser über dem Feuer abgeworfen. Brandner berichtete: „Alles läuft sehr gut, aber die Einzelbekämpfung der Glutnester dauert. Die Glut geht bis zu einen Meter unter die Erde. Das muss bekämpft werden, sonst bricht das Feuer in ein paar Tage wieder aus.“

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Die Glutnester reichen bis tief in den Erdboden.

Waldbrand Göriach

BFKDO Spittal / Drau

Weitere Verstärkung kommt am Montag

Der Einsatz wird wohl noch Tage dauern. Bezirkshauptmann Klaus Brandner schätzte, dass es am Dienstag so weit sein könnte. Am Montag sollen weitere Kräfte des Bundesheeres für die Bekämpfung der Glutnester in die Gemeinde Lurnfeld verlegt werden. Am Freitag waren mehr als 200 Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Flammen einzudämmen und Glutnester zu bekämpfen - mehr dazu in Waldbrand Lurnfeld: Löscharbeiten fortgesetzt.