Optikereinbruch: Zweieinhalb Jahre Haft

Ein serbischer Staatsbürger ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt wegen eines Optikereinbruchs in Klagenfurt zu 2,5 Jahren Haft verurteilt worden. Nach dem Einbruch wurde er im Dezember 2014 an der slowenisch-kroatischen Grenze verhaftet.

Der knapp zwei Meter große 38-jährige Serbe saß seit seiner Verhaftung in Klagenfurt in Untersuchungshaft. Er soll im Mai 2014 in ein Optikerfachgeschäft in Klagenfurt eingebrochen und 539 Sonnenbrillen gestohlen haben.

Prozess Serbe Optiker

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Für Einbruch in Villach zu groß

Wenige Monate später, im September, soll er in Villach mit zwei Komplizen noch einmal zugeschlagen haben. Von diesem zweiten Einbruch existieren Aufnahmen aus einer Videokamera. Darauf ist ein unmaskierter Mann zu sehen, der dem Angeklagten sehr ähnlich sieht. Ein Sachverständiger analysierte die Aufnahme und kam zum Ergebnis, dass es sich nicht um den Angeklagten handelte.

Die Szene, wie der Täter zu den Sonnenbrillen griff, wurde im Gerichtssaal nachgestellt. Dabei zeigte sich, dass der Täter kleiner sein musste, als der Angeklagte. Für den Zeitraum des Einbruchs in Villach hat der Angeklagte zudem ein Alibi. Seine Freundin sagt am Mittwoch aus, er habe die Tage mit ihr in einem Hotel in Belgrad verbracht.

Bereits in Deutschland in Haft

Den Einbruch im Mai gestand der Angeklagte aber. Er sagte zu Richter Oliver Kriz, er bereue alles, was er getan habe. Da der reumütige Angeklagte jedoch kein unbeschriebenes Blatt ist und in Deutschland bereits eine Haftstrafe wegen Diebstahls absitzen musste, wurde er zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte nahm das Urteil an, Staatsanwältin Kathrin Marko-Herzeg gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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