Tierheim braucht mehr Geld

Das Tierschutzkompetenzzentrum des Landes (Tiko) braucht mehr Geld. Nach jahrelangem Gezerre um die Finanzierung des neuen Tierheimes, das Mitte 2013 eröffnet wurde, sorgen nun hohe Betriebskosten für leere Kassen. Derzeit fehlen 150.000 Euro.

Der Betrieb des Tierschutzkompetenzzentrums kostet etwa 900.000 Euro im Jahr. Abzüglich der Förderungen von Stadt und Land sowie der Horten-Stiftung bleiben dem Tiko jährliche Kosten von 400.000 Euro, damit muss auch die Tierrettung finanziert werden, die das Tiko allein trägt. Durch Spenden und Einnahmen aus der Tiervermittlung nimmt das Tierheim zusätzlich 250.000 Euro im Jahr ein, 150.000 Euro allerdings bleiben offen.

Tiko Finanzprobleme

ORF

2013 wurde das neue Tierheim eröffnet

Pekarek: „Können Kosten nicht alleine bewältigen“

Finanziell erledige das Tiko seine Hausaufgaben, betonte Präsidentin Evelin Pekarek. Aber auch „unter höchster Anstrengung“ könne das Tierheim die hohen Kosten nicht alleine bewältigen. Mit Hilfe einer Expertin sei ein Budgetplan für die nächsten Jahre erstellt worden, auch habe man bereits die Personalkosten gesenkt. Man könne sich jedoch nicht auf Spenden und Erbschaften als Einnahmequellen verlassen. Trotzdem sei man bemüht, weitere Spenden zu lukrieren und die Zahl der Mitglieder zu vergrößern. Das Heim brauche aber für den Betrieb verlässlichere Einnahmequellen.

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Tierschutzkompetenzzentrum/Thomas Holzer

Verhandlungen mit dem Land

Dem Land sei die finanzielle Lage des Tierschutzkompetenzzentrums bekannt, sagte Tierschutzreferent Christian Ragger (FPÖ). Es stelle sich die Frage, wie es kostendeckend zu führen sei. Demnächst sollen daher Gespräche mit dem Land geführt werden. Denn noch ist offen, wie die Lücke von 150.000 Euro geschlossen werden kann. Zudem geht es um die Finanzierung der Tierrettung.

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