200 Stangen Zigaretten in Auto versteckt

Kärntner Zollbeamte haben bei einer Routinekontrolle auf der Südautobahn (A2) bei Villach einen angeblichen Winterurlauber als Zigarettenschmuggler enttarnt. Er hatte einen doppelten Boden in sein Auto eingebaut und dort 200 Stangen Zigaretten versteckt.

Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, wurde der Schmuggler aus Polen am 30. Jänner bei einer Routinekontrolle auf der Südautobahn bei Villach erwischt, nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Der Fahrer kam den Zollbeamten verdächtig vor. Er gab an, er wolle zum Skifahren, seine Skiausrüstung war aber völlig desolat. Und auf die Frage, wohin er denn zum Skifahren wolle, konnte der Mann keine Antwort geben.

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Zollamt Klagenfurt Villach

Die drei Spürhunde Zorro, Tarek und Ronny bewiesen den richtigen Riecher und entdeckten das Versteck im doppelten Boden an der Unterseite des Fahrzeuges. Dort hatte der Lenker 200 Stangen Zigaretten, rund 40.000 Stück Zigaretten, im Wert von 9.000 Euro versteckt. Die Zigaretten wurden sichergestellt, der Mann bei der Finanzstrafbehörde auf freiem Fuße angezeigt.

Zollspürhund Zorro

ORF/Hofmeister

Zollspürhund „Zorro“

Auto aufwendig umgebaut

An seinem Schmuggelauto hatte der Mann umfangreiche Umbauarbeiten vorgenommen. Der Tank des Fahrzeuges wurde zugunsten des neuen „Stauraumes“ stark verkleinert, eine zusätzliche Stahlplatte musste eingefügt und Trägergurte für den noch verbleibenden Tank angeschweißt werden. Die Zigaretten wurden durch Zugänge unter den Rücksitzen und links vom Beifahrersitz in das Schmuggelversteck eingefüllt.

Dem Schmuggler droht nun eine Geldstrafe von insgesamt bis zu 18.000 Euro. Die hinterzogene Steuerschuld von rund 8.800 Euro wurde dem Mann vom Zollamt Klagenfurt Villach bereits vorgeschrieben.

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ORF

Organisierter Zigarettenschmuggel

Mit dem Slowaken wurden seit November bereits drei Zigarettenschmuggler von den Kärntner Zollbeamten erwischt. Die Schmuggelware war übrigens für Mailand bestimmt. Die Schmuggelfahrten würden auf das Konto organisierter Banden gehen, sagt Johann Jauernig vom Kärntner Zoll. Der italienische Markt sei bei Zigarettenschmugglern am beliebtesten, dort sei der größte Gewinn zu holen. Da die Zollfahnder österreichweit den Zigarettenschmuggel gut auf der Spur seien, würden die Banden immer öfter Ausweichrouten über Ungarn und Slowenien wählen.

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