Räumfahrzeug versank im Silbersee
Der 64-jährige Friedrich Rupnik, Eismeister des Eislaufvereins Wörthersee, der zuständig ist für die Räumung der gefrorenen Seen, wollte am Vormittag für den Wochenendbetrieb mit seinem Räumfahrzeug die Eislaufbahn von Schnee befreien. Dabei verirrte er sich im dichten Schneetreiben am See. „Es hat so geschneit, dass ich nichts mehr sehen konnte“, sagte Rupnik. Er sei stehengeblieben und ausgestiegen, um die Insel im Silbersee zu finden, doch habe er nur einen schwarzen Strich wahrnehmen können.
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Er sei dann weitergefahren, aber 30 Meter von der Bahn abgekommen und mit dem Fahrzeug auf dünnes Eis geraten. „Dann hat es gekracht“, so Rupnik. Das Eis brach - und das Fahrzeug begann auf der Fahrerseite in den See zu sinken. Die Tür auf der Fahrerseite habe Rupnik nicht mehr öffnen könne, er sei gerade noch rechtzeitig durch das geöffnete Fenster der Beifahrertür aus dem Wagen gesprungen. „Ich bin nicht einmal nass geworden, konnte aber nur noch zuschauen, wie das Auto im See versank.“
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Auto sank fünf Meter tief
Das Auto sank etwa in der Mitte des Sees, 120 Meter vom Ufer entfernt, rund fünf Meter tief auf den Grund des Sees und blieb dort auf den Rädern stehen. Nach einem Erkundungstauchgang wurde der Wagen zunächst gesichert, damit er nicht weiter unter dem Eis abtreiben konnte. Die Feuerwehr Villach konnte den Wagen schließlich mit einem Hebeballon bergen.
Von der Nordseite des Sees aus wurde das Eis dann mit Motorsägen und Spitzhacken mühsam zerkleinert. Ein Einsatztaucher befestigte eine Seilwinde an dem Wagen, und ein Kran zog das Auto an Land. Das Fahrzeug verlor etwas Öl und Benzin, das mittlerweile gebunden werden konnte.
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Auch für die Feuerwehr sei es bei dichtem Schneetreiben und daher schlechter Sicht ein gefährlicher Einsatz gewesen, sagte Harald Geissler von der Feuerwehr Villach. Insgesamt dauerte die Bergung fünf Stunden, zwei Feuerwehren waren mit 40 Feuerwehrleuten und vier Tauchern im Einsatz.