Wirbel um Förderung für Festival

Politischen Wirbel gibt es um die Trigonale, das Festival alter Musik, das im Sommer wieder an mehreren Orten in Kärnten stattfindet. Ein von der Landesregierung mehrheitlich beschlossener Dreijahresvertrag sichert der Trigonale 517.000 Euro zu. Zu viel, kritisieren FPÖ und Team Kärnten.

Die Trigonale erarbeitet sich seit 2003 einen guten Ruf. Der neue Dreijahresvertrag biete Planungssicherheit, sagte Kulturreferent Christian Benger (ÖVP): „Ich freue mich, dass seitens der Trigonale die Kirchenoper ins Programm aufgenommen wurde.“ Die Kirchenoper war aber jahrelang das Markenzeichen des Carinthischen Sommers, bis sie 2012 aus finanziellen Gründen eingestellt wurde.

FPÖ: Mehr in Wirtschaft investieren

FPÖ-Landesrat Christian Ragger ortet Parallelstrukturen und kritisierte angesichts von rund 3.500 Besuchern im Vorjahr die Förderhöhe. Er erwarte sich eher ein Wirtschaftsimpulsprogramm in Zeiten, wo man jeden Euro stärker einsetzen müsse. Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer stört zudem ein Passus im Vertrag, wonach die Trigonale von etwaigen Kürzungen im Kulturbudget ausgenommen werden solle. Es sei offenbar der einzige Posten in Kärnten, der nicht von einer möglichen Einsparung betroffen sein soll. Das verstehe niemand, so Köfer. Das heurige Programm der Trigonale solle unabhängig vom politischen Wirbel im Februar vorgestellt werden.

CS: Keine Konkurrenz

Von der Obfrau des Carinthischen Sommers, Walburga Litschauer, hieß es am Mittwoch, man betrachte die Trigonale nicht als Konkurrenz, weder vom Programm noch von der Zuschauerzahl her. Wenn man dort eine Kirchenoper aufführen wolle, sei das positiv, je mehr Kirchenopern aufgeführt werden, desto besser, so Litschauer. Die Kirchenoper sei zwar ein Markenzeichen des CS gewesen, man habe aber kein alleiniges Recht darauf. Litschauer erwarte sich auch für den CS eine ungekürzte Drei-Jahres-Subvention.

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