Zug mit 100 Passagieren entgleist

Wegen eines Schienenbruchs ist Freitagmittag ein railjet der ÖBB auf der Fahrt nach Wien auf der Südbahnstrecke in der Nähe von Goggerwenig mit einer Achse entgleist. Die 100 Zugsinsassen wurden nicht verletzt. Nach ca. einer halben Stunde war die Strecke wieder eingleisig befahrbar.

Der Steuerwagen des railjet entgleiste auf Höhe der Ortschaft Goggerwenig mit einer Achse. Wie ÖBB-Sprecher Christoph Posch dem ORF bestätigte, war eindeutig ein Schienenbruch die Ursache für den Zugsunfall. Der Zug war kurz zuvor aus dem Bahnhof St. Veit ausgefahren und hatte deswegen erst eine Geschwindigkeit von rund 80 km/h.

Zug entgleist

ORF

Der Zug muss nun wieder auf die Gleise gehoben werden

Der Lokführer bemerkte die Entgleisung sofort und leitete eine Schnellbremsung ein, rund 600 Meter brauchte es, bis der Zug zum Stillstand kam. Für die 100 Passagiere habe keine Gefahr bestanden, sagte Posch. Die 100 Passagiere und das Zugspersonal blieben unverletzt. Ein Schienenbruch komme hin und wieder vor, sagt Posch. Derzeit untersuche der technische Dienst der ÖBB die Gleise und wie es zu der Entgleisung kommen konnte.

Strecke wieder eingleisig befahrbar

Die Zugspassagiere wurden nach Friesach gebracht, von wo aus sie mit dem nächsten Zug Richtung Wien weiterreisten. Der entgleiste Steuerwagen sei mit hydraulischen Pressen wieder auf die Gleise gehoben und am Nachmittag abgeschleppt worden, sagte Posch. Knapp eine halbe Stunde war der Zugsverkehr lahmgelegt, seitdem ist die Strecke zumindest eingleisig wieder befahrbar. Die Fahrgäste müssen laut Posch derzeit mit rund zehn Minuten Verspätung rechnen. Die Reparatur der beschädigten Gleises wird laut Posch noch bis nächste Woche dauern.

Zug entgleist

ORF

Der railjet ist der modernste Hochgeschwindigkeitszug der ÖBB-Flotte und gehört zu den schnellsten mit Lokomotiven bespannten Zügen der Welt.

Links: