Mädchen von Fischotter gebissen

Eine 17-jährige Kärntnerin ist am Dienstagabend in St. Paul im Lavanttal laut Polizei von einem Fischotter in die Hand gebissen worden. Sie wurde vorsorglich gegen Tollwut geimpft.

Die Verkäuferin aus St. Georgen im Lavanttal war zu Fuß an der Lavant unterwegs, als sie plötzlich eigenartige Ruflaute hörte. Sie ging zum Flussufer und sah dort ein Tier am Ufer sitzen.

Fischotter Lavant

Polizei

Eines der Fotos, die von der 17-Jährigen mit dem Handy aufgenommen wurden.

„Als ich weggehen wollte, hat es mich gebissen“

Janine B.: „Ich bin spazieren gegangen und wollte noch etwas einkaufen gehen. Plötzlich hörte ich Tierlaute, ich dachte es wäre ein Tier verletzt. Ich bin nachsehen gegangen. Dann habe ich den Otter - oder was es war - gesehen, er hat so geschrien und ist zwischen meinen Beinen herumgewuselt. Ich habe es gestreichelt. Als ich weggehen wollte, hat es mich gebissen.“

Der Biss sei aber nicht sehr stark ausgefallen. Sie habe leichte Kratzer und ein wenig geblutet. Ob es sich tatsächlich um einen Otter gehandelt habe, könne sie nicht sagen - es sei schon dunkel gewesen. "Es war länglich, grau und ziemlich klein – und haarig.“

Keine Scheu vor Menschen

Aufgrund der Fotos, die Janine B. gemachte hat, wurde das Tier schließlich als Fischotter identifiziert. Warum der Fischotter keinerlei Scheu vor Menschen zeigte, ist nicht bekannt. Gefunden hat die Polizei das Tier bei ihrer Nachschau jedenfalls nicht.

Fischotter bei Lavant

Polizei

Das Tier auf der Flucht.

Das Erlebnis wird Janine B. „sicher nie mehr vergessen“. Sie will in Zukunft vorsichtiger mit wilden Tieren sein.