Menschenrechtspreis für Marjan Štikar

Der Menschenrechtspreis des Landes Kärnten ist am Samstagvormittag im Spiegelsaal der Landesregierung an den Regisseur und Schauspieler Marjan Štikar verliehen worden. Seine künstlerische Arbeit beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Menschenrechte und Menschenwürde.

Mit Marjan Štikar ging der Kärntner Menschenrechtspreis diesmal an einen in der Öffentlichkeit nicht sehr präsenten Theatermacher. Der 52-Jährige hält sich gerne bescheiden im Hintergrund. Umso mehr freute er sich über den Menschenrechtspreis 2014: „Für mich ist es schon eine große Auszeichnung, aber es ist eher ein Preis, der für all jene gedacht ist, die sich mit Theater und mit Kultur befassen, damit sie auch etwas bewegen können.“

Verleihung Menschenrechtspreis Stikar

LPD/fritzpress

Marjan Štikar bei der Verleihung des Menschenrechtspreises des Landes Kärnten durch LH Peter Kaiser

Jury durch Themenvielfalt überzeugt

Mit seiner Theaterarbeit machte sich Marjan Štikar längst auch außerhalb Kärntens einen Namen. In fast allen seinen Produktionen beschäftigt er sich mit dem Thema Menschenrechte, sagte die Juryvorsitzende Larissa Krainer: „Die Arbeit von Marjan Štikar hat uns deshalb überzeugt, weil er seit vielen Jahren sehr viele Projekte im Theater- und Jugendbereich macht, wo es um Armut, ausgegrenzte Menschen und Flucht geht. Wir finden, dass dadurch auf die Menschenrechte gut aufmerksam gemacht wird.“

Weltoffenheit als zentrale Botschaft

Mit der Theatergruppe „trotamora“ sowie der Kinder- und Jugendtheatergruppe „zora“ prägte Marjan Štikar auch den Kulturverein Rož in St. Jakob im Rosental. Er arbeitet dort konsequent zweisprachig und thematisch weltoffen. Štikar: „Es ist mir sehr wichtig, zu zeigen, was überall auf der Welt passiert und nicht nur hier in unserem kleinen Kreis. Wir können nicht mehr die Augen davor verschließen, was alles Schlechtes und Menschenverachtendes passiert.“ Eine Botschaft, die Marjan Štikar mit seiner Arbeit seit Jahrzehnten weiter geben möchte und für die er am Samstag im übervollen Spiegelsaal der Landesregierung den mit 10.000 Euro dotierten Kärntner Menschenrechtspreis erhielt.