Hörtendorf: Ursache steht noch nicht fest

Zehn Tage nach dem Millionen-Brand in einer Recyclinganlage in Klagenfurt Hörtendorf laufen nach wie vor die Aufräumarbeiten. Die Ursache für den Brand ist noch unbekannt. Ein technischer Defekt oder eine Selbstentzündung können allerdings ausgeschlossen werden.

Immer noch sind in der vergangenen Woche am Gelände der KAB, der Kärntner Abfallbewirtschaftung, vereinzelte Rauchschwaden aufgestiegen. Grund dafür waren die langwierigen Löscharbeiten. Geschäftsführer Werner Bleiberberger: „Wir konnten ja nicht in die Hallen rein, es bestand ja akute Einsturzgefahr. Daher mussten wir, in Abstimmung mit den Behörden und dem Arbeitsinspektorat, zuerst die Dachträger entfernen. Dann erst konnten wir die noch notwendigen Löscharbeiten durchführen und seit Samstag gibt es keinen Rauch mehr bei der KAB.“

KAB: Hinweise auf Fremdeinwirkung

Noch sind die Behörden mit der Ursachenforschung beschäftigt. Es gibt aber bereits neue Erkenntnisse: „Ein Hinweis ist, dass wir selbst das Feuer nicht verursacht haben, weder durch einen technischen Defekt, noch durch Selbstentzündung. Momentan deutet vieles auf Fremdeinwirkung hin, aber da sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.“

Zurzeit steht der Betrieb zu 90 Prozent still. Lediglich der Anlieferbereich ist von dem Feuer verschont geblieben. Auch für die rund 50 Mitarbeiter hat der eingeschränkte Betrieb Folgen. Bleiberger: „Trotz des Großbrandes konnten wir zwei Drittel der Mitarbeiter halten, ein Drittel der Mitarbeiter befindet sich auf Urlaub oder bekommt eine Einstellungszusage, wenn wir wieder in Betrieb gehen.“ Denn ein Teil dieser Mitarbeiter ist beim AMS - im Rahmen des Frühwarnsystems - als arbeitslos gemeldet. Etwa sechs Monate wird es dauern, bis die Brandruine abgerissen und die neue Halle wieder aufgebaut sind. Laut Bleiberger wird die Versicherung für die volle Höhe des Schadens, also rund zehn Millionen Euro aufkommen.

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