Birnbacher wird Fußfessel los

Steuerberater Dietrich Birnbacher wird am 15. November bedingt entlassen und wird damit auch seine Fußfessel los. Er wurde zu sechs Monaten unbedingter Haft in der „Causa Birnbacher“ verurteilt und bekam die Fußfessel im Juli.

Wegen Untreue fasste Birnbacher eine Strafe von drei Jahren, davon sechs Monate unbedingt, aus. Ins Gefängnis musste er nicht, er trug eine Fußfessel. Die ist er jetzt bald los, sagte Peter Bevc, Leiter der Justizanstalt Klagenfurt, auf APA-Anfrage. Birnbacher lebte dann vier Monate mit der Fußfessel und verbüßte zwei Drittel des unbedingten Strafanteils. „Es gibt eine rechtskräftige Entscheidung für die bedingte Entlassung“, sagte Ute Lambauer, Sprecherin des Landesgerichts Klagenfurt.

Millionenhonorar bei Hypo-Verkauf

Birnbacher hatte beim Verkauf der Hypo durch das Land Kärnten an die BayernLB ein Honorar von sechs Millionen Euro für ein sechsseitiges Gutachten erhalten. Vor Gericht gestand er, dass von Anfang an geplant war, das Geld - ursprünglich waren sogar zwölf Millionen Euro geplant gewesen - mit den Freiheitlichen unter Jörg Haider und deren Koalitionspartner ÖVP zu teilen.

Ebenfalls verurteilt wurden der damalige Kärntner ÖVP-Obmann Josef Martinz sowie die beiden Landesholding-Manager Hans-Jörg Megymorez und Gert Xander. In der Causa gibt es weitere Ermittlungen, unter anderem gegen frühere FPÖ-Politiker und Gutachter - mehr dazu in Birnbacher III: Zwei neue Beschuldigte (kaernten.ORF.at; 9.10.2014).

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